Tag 5: Abfahrt nach Kayenta, Utha, zum Monument Valley.

 

Unterwegs hielten wir in HOVENWEEP, einem riesigen natürlichen Kräutergarten, in dem einst nur Frauen wohnten und lebten. Auf dem ganzen riesigen Platz wachsen heute noch Kräuter, vor allem Salbei "Withe Sage", der zum Räuchern verwendet wird. Die Luft ist voll mit diesem Duft. Die Landschaft gleicht einem großen Beet. In den Wänden der Felsen, die man erst sehen konnte, als man ein Stück lief, waren die Behausungen der Bewohner gehauen. Es war heiß und sonnig, und manch ein Salamander huschte über den Weg, von uns aus seiner Ruhe aufgeschreckt. Hierher verirren sich nur einzelne Touristen.

Es war später Nachmittag, als wir beim MONUMENT VALLEY ankamen. Unser Hotel befand sich in Kayenta.

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Ab etwa 20 km Entfernung zog uns Monument Valley in seinen Bann. Nirgendwo sind Indianer präsenter. Auf dem Weg zum Monument steht auf der linken Seite ein Fels, der wie ein Indianer, ein Wächter des Platzes aussieht, und man fühlt sich von ihm beobachtet. Es war für mich wie eine Reise in meine Heimat. Wie durch eine Schleuse gelangt man dann, vorbei an Hütten, in denen Indianer Schmuck und Touri-Artikel anbieten, zu den Riesen.

Je näher wir den Monolithen kamen, desto magischer wurde es. Wenn man diese Felsformationen auf Bildern sieht, sieht alles ziemlich normal aus. Steht man aber mitten drin in der Landschaft, in der diese Felsriesen sind, will man einfach nur stehen, staunen, bleiben und horchen. Wer hier denkt, er könne zu Fuß gehen, irrt sich gewaltig. Die Massive der Monuments liegen kilometerweit auseinander, und tiefe ehemalige Bauchläufe graben Furchen, die oft mehrere Meter breit sind, in den Boden. Es war fast windstill, und etwa 28 Grad warm. Wir bereiteten uns auf die Beobachtung des Sonnenunterganges vor und blieben, bis es fast dunkel war.