24.03.07  14.Tag    vom Grand Canyon nach Shoshone ( Death Valley)
 
Erneuter Versuch einen Sonnenaufgang zu sehen. Heute den Wecker wieder auf 5.30 Uhr gestellt und was soll man sagen: Das Wetter war gut. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten wurde an den Canyonrand gefahren. Tatsächlich, die Sonne kam auch raus, und so konnten wir das Farbspiel auf den verschiedenen Felsen bestaunen. Nachdem wir das Spektakel einige Zeit genossen hatten, mussten wir zurück in unsere Unterkunft um zu packen. Heute wollten wir bei Zeiten zufahren, da die Tagesstrecke nicht gerade kurz war. So wurde auch das Frühstück ausgelassen, und wir setzten unsere Rundreise nach Death Valley fort. Erst nach Süden bis Williams, dann ab nach Westen nach Kingman. Es war mittlerweile bereits 12.00 Uhr, und da man um diese Zeit nicht mehr von Frühstück reden kann, gingen wir halt zum Mittagessen. Das goldene M wurde schon von weitem gesichtet. Dort ging es nun hin. Nach der üblichen Speisefolge, welche aus Burger mit Pommes bestand, brachen wir dann weiter Richtung Westen zum Hoover Dam auf. Vor dem Aufbruch wechselten wir noch die Fahrer aus, Torsten hatte keine Lust mehr, jetzt musste Joe hinter´s Lenkrad. Nach einer kleinen Pause am Hoover Dam, gab es auch keine Probleme mehr, bis wir Las Vegas erreichten.

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Nun wurde es schwieriger, denn erst nach langem suchen fanden wir die Route 15 nach Parhump. Das war ein richtiges Schilderchaos. Von Parhump folgten wir dem Weg bis nach Shoshone, wo wir eine Hotelreservierung hatten. Die brachte uns allerdings nichts, da sie angeblich nie im Shoshone Inn angekommen ist. Überhaupt waren sie auch komplett ausgebucht, und der Übernachtungspreis war vorab von der Kreditkarte auch schon abgebucht. Wir hatten also wieder mal ein Problem:
Geld weg, kein Zimmer, und im Umkreis von 50 Meilen weder ein Hotel noch ein Motel.

Aber 10 Meilen weiter Südlich soll es noch eine Ortschaft geben, welche zwei unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Das sagte zumindest die Rezeptionsdame. In Torsten´s Landkarte war allerdings kein Dorf zu finden, und so fuhren wir auf gut Glück einmal in die angegebene Richtung. Wenn das nichts ist müssen wir heute noch zurück nach Parhump, und das wären auch wieder etliche Meilen. Welch eine Freude als wir feststellten, daß es die angegebene Ortschaft gab. Das Kaff hieß Tekopa und bestand im Wesentlichen aus fünf Häusern, einem Baum, und zwei Campingplätzen. Wir hatten Glück, bei einem heruntergekommenen Campingplatz bekamen wir für 50,40 $ ein Zimmer in einer Baracke. Rustikal ist noch edel ausgedrückt. Roher Betonboden, die Luft roch streng, das Klo war mit einer Ameisenstraße durchzogen (da hatte Joe wenigstens was zu zählen, während er seine Sitzung hielt), und die Dusche war Gemeinschaftseigentum mit dem angrenzenden Campingplatz. Wir konnten nur bei den Frauen duschen, denn alles andere wäre selbst für uns unzumutbar gewesen.