Kava , Kirchen und Korallen
Eine Reise zu Paradiesen mit Problemen
März – April – Mai 2003

Es hat 10 Grad minus und ich werde heftig beschneit am Sudelfeld, als mich Bernd fragt, ob ich in die Südsee mitkäme. Durch seinen Schal dringen die Worte Tahiti -Samoa - Bounty– Captain Cook - die Belebungsformeln für die Fantasie zu ferner Fremde!

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Zufälligerweise hatte mir meine Tochter zu Weihnachten das Buch mit dem Fernwehtitel „Unter dem Kreuz des Südens“ geschenkt und ich hatte mich bereits in all den Geschichten in der pazifikwarmen Badewanne hingeträumt zu den Gestaden eben unter diesem Himmelskreuz. Derart konditioniert fällt die Entscheidung in Sekunden. Wir wollten nicht länger träumen. Drei Monate später und um etliche hundert Seiten Südsee belesener (siehe Bild) stehen wir morgens um halb Drei in der Ankunftshalle des Flughafens von West (ehemals Deutsch - ) Samoa, in Apia auf der Insel Upolu.

Der erste Ozeanier, dem Captain Cook auf seiner zweiten Reise (1772 - 75) in dieser Gegend die Hand drückt, ist ein Maori Häuptling , mein erster Samoaner heißt Werner Kappus, sagt fremdenfreundlich „Grüß Gott“ und nicht malo e lelei ki he pongipongi´ni , denn er ist Soziologe aus Göttingen, auch wenn er einen Rock (lavalava) und Badelatschen trägt .