Am Pier liegt wartend das blau-gelbe Beobachtungsschiff die „Tohora“.
Wir begeben uns an Bord.
Kommandos hallen über Deck.
Leinen los!
Blubbernd erwacht der Motor, ein leichtes Zittern geht durch den Schiffsrumpf.
Wir haben uns gleich vorne links , neben einem großen Flatscreen platziert .Auf dem Bildschirm wird die jeweilige Position des Schiffes angezeigt.
{{g_ads}}
Die „Tohora“ nimmt Fahrt auf.
Noch befinden wir uns in seichten Gewässern ,doch der Unterwassercanyon kommt näher .Eine Mitarbeiterin von Whalewatch Kaikoura gibt interessante Infos über die Geologie und die Geschichte Kaikouras an uns weiter .Demnach blühte von , Mitte des 19.Jahrhunderts bis in die zwanziger Jahre des 20.Jahrhunderts ,in Kaikoura das Geschäft mit der Walfängerei .Ähnlich wie im hawaiianischen Lahaina auf Maui werden hier die riesigen Meeressäuger nun nicht mehr mit der Harpune ,sondern nur noch mit der Kamera „gejagt“.
Die Gischt peitscht .Durch die aufgewühlte See stampft das kleine Schiff weiter .Der Meeresgrund zu unseren Füssen fällt ins Bodenlose .Wir befinden uns jetzt direkt über dem Unterwassercanyon .Das noch am Anfang unserer Fahrt türkisfarben schimmernde Wasser hat nun ein dunkles ,schmutziges Blau angenommen .Die Sonne verschwindet hinter ein paar Schleierwolken.
Über Funk bekommt der Steuermann die Koordinaten der aus der Luft gesichteten Giganten .Die „Tohora “ ändert Ihren Kurs .Kurze Zeit später erstirbt der Bordmotor .Wir begeben uns an Deck .Suchend schweifen unsere Blicke über das Meer .Videokamera und Fotoapparat halten wir bereit.
Dann die erste Fontäne!
Wow!
Der mächtige Körper eines Pottwals zeigt sich an der Wasseroberfläche .Erneut stößt er eine meterhohe Wasserfontäne durch sein Blasloch in die Luft.
Schnell das Objektiv gewechselt .Das Weitwinkel reicht vollkommen aus .Schon sind die ersten Fotos im Kasten.
Der Pottwal taucht unter dem Beifall seiner Zuschauer ab .Äußerst fotogen reckt sich seine mächtige Fluke sekundenlang in die Luft und schlägt dann klatschend auf die Wasseroberfläche.