Ein grüner Bergpapagei fühlt sich durch unsere Nähe anscheinend nicht weiter gestört und malträtiert einen Verkehrskegel der seine Neugier geweckt hat .Er bearbeitet diese offensichtliche Hinterlassenschaft von Straßenbauarbeiten mit wahrer Wonne mit seinem großen Schnabel .Langsam nähern wir uns dem gefiederten Freund und versuchen ihn mit Schokolade anzulocken .Fehlanzeige .Mit wildem Geschrei flattert der Kea hinter eine aufragende Baumwurzel und beobachtet von hier aus ,frech unsere Weiterfahrt.
Einige hundert Meter weiter halten wir erneut .Staunend verlassen wir den Wagen .Rings von den im Nebel verborgenen Felsen rauschen dutzende von Wasserfällen herab.Durch den Nebel scheint das Wasser direkt aus den Wolken zu fallen .Unterhalb der Fälle künden schmutzige Schneeablagerungen vom vergangenem noch nicht ganz besiegtem Winter .Unglaublich !Die Wasserfälle befinden sich beidseitig der Milford Road :Der Regen der uns anscheinend den Tag vermiesen wollte ist wohl Fluch und Segen zugleich .Ohne diesen Niederschlag-keine Wasserfälle.
Links neben dem Highway kracht mit atemberaubender Geräuschkulisse Gischt schäumend ein wahres Menetekel von einem Sturzbach den Berg ,die Straße unterquerend und sich mit einem reißenden Fluss vereinend ,hinab .Die fauchende Wildheit von Mutter Natur manifestiert sich uns hier auf eindrucksvolle Weise .Hier ist der Homo Sapiens noch nebensächlich ,hier herrschen noch die Urgewalten die einst diesen Planet formten und als der Begriff Zivilisation noch nicht existierte.
Wie ein unbezwingbarer zyklopischer Wall bäumt sich vor uns der Berg auf .Rechts stürzen imposante Wasserfälle aus schneebedeckten Bergspitzen die die Farbe sauren Magerquarks haben .Durch dieses Bollwerk der Natur führt in einer Höhe von 945 Metern über dem Meeresspiegel nur der im Jahre 1953 fertiggestellte und 1,2 Km lange einspurige Homertunnel.