Zurück in meinem Hotel bin ich alles etwas ruhiger angegangen. Der Fahrer hat mir erklärt, wo ich meine Fotos runterladen kann und mir eine CD brennen kann. Ich muss ja zugeben, ich habe nicht damit gerechnet immer und überall die Möglichkeit zu haben meine Speicherkarte zu leeren, aber bislang war es nicht wirklich ein Problem. Auf dem Rückweg zum Hotel war es schon dunkel und irgendwie war es auch ein wenig unheimlich. Man hört immer soviel von Lateinamerika und meistens dreht es sich um die Gefahren, aber ich hatte ja vorher den Fahrer gefragt und der hat mir erzählt, dass es kein Problem ist, wenn ich abends allein durch die Stadt laufe und unheimlich war es auch hauptsächlich, weil es nicht so viele Straßenlaternen gab, wie ich es gewohnt bin. Verlaufen habe ich mich trotzdem auch wenn Puerto de Iguaçu nicht so groß ist, aber die „Größe“ hat mir natürlich geholfen, das Hotel trotz verlaufen wieder zu finden.

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Nach diesem Tag war ich wirklich geschafft und freute mich auf mein Bett. Eine kurz Dusche und dann ab in die Koje, morgen sollte es schließlich früh wieder los gehen.

 Schon um 8 Uhr wurde ich am nächsten Morgen nach einem kurzen Frühstück abgeholt, um wieder zum Nationalpark zu fahren. Gleich am Parkeingang haben wir einen Parkranger getroffen und dieses Treffen wurde auch gefilmt, alles selbstverständlich ganz natürlich und so gar nicht gestellt. Danach sind wir dann direkt zum Parkzug gegangen, dass war auch der Grund, warum wir so früh hergekommen sind, so konnten wir vor dem großen Besucherstrom beim Teufelsschlund sein. Durch den Plausch mit dem Ranger haben wir leider den ersten Zug verpasst, aber dafür hatte ich wenigstens noch ein wenig Kontakt mit jemandem von dort, ohne Zwischenstopp sind wir dann auch bis zur Endhaltestelle gefahren. Über verschiedene Brücken sind wir ganz dicht an den Teufelsschlund gekommen. Es schießt soviel Wasser in den Abgrund, das sich drum rum so etwas wie Nebel bildet, der so von Nässe durchtränkt ist, dass man selbst nicht trocken bleibt, aber später sollte ich den Wasserfällen noch näher kommen. Jetzt konnte ich erstmal Vögel beobachten, ja tatsächlich gibt es Vögel, die unter den Wasserfällen leben. Diese kleinen Tiere fliegen wirklich immer durch dieses Wasser hindurch, um zu ihren Nestern zu gelangen. Sicher gefährlich dafür gibt es allerdings auch keine Feinde, die die Nester ausrauben können.