Der nächste Programmpunkt wartete schon auf mich, ein Bootsfahrt auf dem Iguaçu und nicht nur auf dem Iguaçu sondern auch direkt unter die Wasserfälle. In der Mitte des Flusses gibt es eine Insel, die eigentlich besucht werden sollte, aber der Wasserstand war zu hoch. Er ging nach dem letzten Hochwasser gerade erst wieder langsam zurück. Doch auch so war es ein Erlebnis fast direkt unter den größten Wasserfällen der Welt durchzufahren. Ich kann einfach nicht glauben, dass das Wasser von soweit oben „runterfällt“ und direkt darunter möchte ich dann doch nicht stehen. Ich liebe Wasser zwar, aber es kann auch härter als Stein sein.

 

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Dieser Tag versprach erlebnisreich zu werden, denn der Vormittag war gerade erst vorbei und der ganze Nachmittag hatte noch nicht begonnen. An diesem Nachmittag sollte es eine zweite Safari geben. Der gleiche Guide wie gestern wartete auf mich und dieses Mal war ich die einzige. Ich wurde schon vorgewarnt, dass es auch dieses Mal kaum wahrscheinlich sein wird große Tiere zu sehen und auch diese „Warnung“ bestätigte sich. Die Safari war auch eher dazu gedacht, zu einem „Naturpool“ zu fahren. Nach einem kleinen Fußmarsch kamen wir zu einem einzelnen Wasserfall und am Fuße des Wasserfalls befand sich ein Naturpool. Maurizio hat mir so einiges über die Natur dort erzählt und war dafür auch die passende Person als Biologiestudent. Ich habe eine riesige Ameise gesehen und noch so einige Schmetterlinge. Nach meinem Bad in dem kleinen See unter dem Wasserfall sind wir ungeplanterweise noch etwas weiter durch den Urwald gelaufen. Dort gab es keinen Weg mehr und wir musste wirklich durch das Gebüsch und über kleine Rinnsaale klettern bis wir zu einem weiteren kleinen Wasserfall kamen, noch viel kleiner als der mit dem See am Fuße, aber dieses Mal standen wir direkt oben und konnten runterschauen. Beeindruckend den Blick mit dem Wasser fallen zu lassen. Ich hatte wohl Glück, dass ich alleine auf dieser Safari war, denn Maurizio sagte mir, dass er dort noch nie mit einem Gast war.

 Am frühen Nachmittag war ich dann auch schon mit meinem geplanten Programm durch. Ich wurde wieder ins Hotel gefahren und auf dem Weg ließ ich mir von Sergio, dem Fahrer, den Weg zum „Hito de las tres Fronteras“ erklären und zu dem Restaurant, dass mir von Elsa empfohlen worden war. Sergio hat mich etwas ungläubig angeguckt, als ich seinen Vorschlag den Bus zunehmen ablehnte und lieber zu Fuß gehen wollte, aber es war wirklich keine zu große Entfernung. Ich ging also vom Hotel aus zu Fuß zum „Hito de las tres Fronteras“. Hier fließt der Iguaçu in den Paraná und mitten durch die Flüsse führen die Landesgrenzen.