Ecuador

Vulkanriesen, Riesenwale  und die „grüne Hölle" des Amazonas-Regenwaldes

21. Juli bis 06. August 2006

Nach vier Jahren Abstinenz vom rollenden Hotel stand mir wieder eine aufregende Reise bevor, die mich dieses Mal in den kleinsten Andenstaat, nach Ecuador in Südamerika führen solle. Tagelang hatte ich Reisefieber, und mein Koffer lag schon eine Woche vor dem Abflug vor mir. Jeden Tag fiel mir noch etwas ein, was ich nicht vergessen durfte. Draussen herrschten wahre Tropentemperaturen von 35° und mehr, da sass ich im relativ kühlen Zimmer und faltete Toilettenpapier in handliche Portionen zum Mitnehmen. Pflaster und Batterien für die Taschenlampe mussten ebenso in den Koffer wie Malaria-Tabletten und Knopflochgummibänder, damit ich auf Rüttelpisten meine Siebensachen festzurren konnte.

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Und am Freitag, 21. Juli, war es dann endlich soweit. Nach dem Frühstück brachte ich Sally zur Pflegemama Else, wo ich sie in besten Händen wusste. Punkt 12.00 Uhr standen Hildegard und Helmut vor der Tür, um mich zum Flughafen nach Friedrichshafen zu bringen. Hildegard meinte noch, sie wäre heilfroh, dass sie diese Reise nicht machen müsste, sie würde mich nicht beneiden. Aber ich freute mich unbändig auf die schneebedeckten Andenvulkane, auf Dschungel und Wale und hatte mir das alles wochenlang in den tollsten Farben ausgemalt und war voller Erwartungsfreude.

 In Friedrichshafen herrschte eine erdrückende Hitze von 35°, die Sonne knallte erbarmungslos vom Himmel, und so war ich froh, dass ich drinnen Klimaanlage vorfand. Meinen Koffer wurde ich schnell los und checkte ihn durch bis Quito. Vom Flieger nach Frankfurt sah ich unter mir einzelne Wolken am Himmel segeln über das mit abgemähten Getreidefeldern gesprenkelte Land. Von oben sieht Deutschland viel eher wie ein Agrarland als ein Industriestaat aus. So ein Tagesflug über halb Deutschland hat auch seinen Reiz.