Die Bezeichnung „Trockenzeit“ gilt nur für niedrige Lagen des Archipels bis 100m über dem Meer. Oberhalb dieser Grenze ist man in einer anderen Welt. Hohe Luftfeuchtigkeit und häufige Niederschläge während der Garúa Zeit fördern ein äußerst üppiges und ganzjähriges Pflanzenwachstum. Moosbehangene Baumstämme, Farne, Orchideen und Misteln inmitten der hohen Bäume sind typische Merkmale für das Hochland.

Ein Besuch einer klassischen Hazienda in den Bergen bietet hier die Möglichkeit Näheres über den Anbau exotischer Pflanzen und Früchte zu erfahren und rundet mit einem anschließenden sehr schmackhaften Essen diese Hochlandtour ab.

Zurück an der Küste ist ein Bad in der Brandung eine willkommene Erfrischung. Ein neugieriger und kein bisschen Scheuer Goldwaldsänger nähert sich den seltenen Besuchern.

Der zu dieser Jahreszeit aus dem Süden kommende Humboldt-Strom bringt kühles und nährstoffreiches Wasser, das teils aus der Antarktis stammt, zu den Galapagos Inseln. Wale und Delphine tummeln sich in den Küstengewässern, Robben ziehen ihre Jungen groß und in den Seevogelkolonien bestimmen hungrige Jungvögel das Leben.

Der Strand China bietet hier die Möglichkeit, viele Meeresvögel, Geisterkrabben und Darwinfinken beobachten zu können.

Mit dem Boot eine gute Stunde entfernt von Puerto Baquerizo Moreno in Richtung Norden liegt „Isla Lobos“ – die Seelöwen-Insel.

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Die „Kobolde der Finsternis“, so nannte bereits Charles Darwin die eindrucksvollen Meeresechsen, begrüßen den Besucher bereits während der Anlandung und beobachten genau das Geschehen.

Meeresechsen sind entlang der schwarzen Lavaküsten weit verbreitet und gehören wegen ihres urzeitlichen Aussehens zu den am meisten bewunderten Tieren auf Galapagos.

Jedoch haben sie starke Konkurrenz. Denn die Blaufußtölpel beherrschen den Archipel. Mit einer Flügelspannweite bis zu 1,50m und den leuchtend blauen Füssen, ihrem Watschelgang und ihrer Zutraulichkeit sind sie für viele Besucher die Lieblinge.

Auf einer kleinen Rundwanderung kann man vieles über das Zusammenleben der einzelnen Tierarten auf solch kleinen Raum erfahren.

Vorbei geht es an Salzbüschen, Balsambäumen und Säulenkakteen und immer wieder begegnet man den putzigen Blaufußtölpeln.

Doch ohne Zweifel ist der Höhepunkt der Wanderung das Erlebnis sich in mitten einer riesigen Seelöwenkolonie zu befinden und das fröhliche Treiben dieser Tiere hautnah zu erleben.

Hier wird die Insel seinem Namen gerecht und bietet ein einmaliges Erlebnis, dass kein Galapagosbesucher je vergessen wird.