Bevor es nun zurück zum Hotel geht und man von der ersten Insel des Galapagos Archipels Abschied nimmt, kann man noch mit Schnorchel und Taucherbrille ausgerüstet erste Eindrücke der Unterwasserwelt von Galapagos sammeln.

Am 4.Tag dieser einmaligen Rundreise geht es mit dem Boot in gut 3 Stunden zur Insel Floreana. Die von hohen Parasitärkratern beherrschte einsame Insel gehört zu den vier bewohnten Inseln im Archipel und hat eine aufregende Geschichte.

Zwei Süßwasserquellen im Hochland gaben schon früh den Ausschlag für verschiedene Besiedlungsversuche.

Viele Piraten lebten auf dieser Insel und nutzten sie als Versteck für ihre Beute.

Im Jahre 1793 erschien erstmals die in einer Bucht im Norden existierende „Posttonne“ auf den Seefahrerkarten.

Von englischen Walfängern errichtet, besuchte jedes Schiff, dass Galapagos umsegelte dieses Holzfass, deponierte Briefe und Nachrichten der Besatzung, und nahm die Post mit deren Bestimmungsorte auf dessen Route lagen.

Auch heute wird dieser Brauch noch fortgeführt und jeder Besucher kann dort seine Karten und Briefe hinterlassen.

Von hier geht es nun zur Westseite der Insel. Nach Puerto Velasco Ibarra, dem einzigen Ort in dem die meisten der knapp 100 Bewohner der Insel leben.

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An einem herrlichen schwarzen Lavastrand, befindet sich hier das kleine Hotel der Familie Wittmer.

Gemütliche und sehr stimmungsvolle Zimmer mit Blick auf das Meer bilden einen idealen Ausgangspunkt für die Erkundung der Insel.

Auch auf Charles, wie die Insel oft im Englischen genannt wird, bringen die Niederschläge der Garúa Zeit ein üppiges Pflanzenwachstum mit sich.

Eine mehrstündige Wanderung zu den zwei Süßwasserquellen im Hochland führt vorbei an geheimnisvollen Höhlen der ersten Siedler und Piraten.

Die berühmten Riesenschildkröten, die man auf Floreana noch findet, gehören nicht ursprünglich auf diese Insel. Ausgestorben am Ende des 19. Jahrhundert gehört diese Art zu 3 der 14 ausgestorbenen Unterarten der Galapagos Riesenschildkröte.

Einst Namensgeber dieser Inselkette, denn das spanische Wort Galapago bedeutet Schildkröte, wurde der Bestand durch den Menschen im Laufe der Jahrhunderte von Hunderttausenden auf wenige 1000 stark dezimiert.

Denn als geradezu ideal erwies es sich, dass Riesenschildkröten monatelang ohne Wasser und Nahrung auskommen können.

Umgedreht in den Laderäumen der Schiffe gestapelt, wurden sie für Seefahrer eine willkommene Fleischkonserve.