Hatte also noch zwei Tage Zeit, alles (noch mal) auszupacken, mich mit ein paar Freunden zu treffen, den Australiern Tschüssle zu sagen um dann am Sonntag mit 15 Freudensgenossen endlich in See zu stechen! YEHEEEY! Aida Maria – ich kommeeeeeeeeee!
Die Taxifahrt (Bus fuhr nicht, hatten beide einen Platten) zum Anleger (40min!) war die absolute Hölle – der Taxifahrer hatte ständig seine Hand in der Hose und hat mich nach Pornofilmen in Deutschland gefragt…Habe dann ausführlichst und in meinem tollsten Spanisch über Mülltrennung und Abwasserregulation philosophiert – das war wohl der absolute Abtörner und beide Hände waren wieder am Lenkrad – Gott sei dank. So hat er wenigstens mich in Ruhe gelassen…da hilft kein Schreien und nix, nur Diplomatie, denn so früh am Morgen waren nicht gerade viele Leute unterwegs die helfen hätten können. Hab nur gehofft dass er nicht anhält.. und 40 min sind ne verdammt laaaange Zeit um sich was über Mülltrennung aus den Fingern zu ziehen! Das sind die weniger schönen Momente beim Reisen…Aber auch das ist Teil des Lebens mit dem man sich irgendwie auseinandersetzen und umzugehen lernen muss…Noch mal Glück gehabt…Bin ich froh dass ich beim Thema „Abfall“ im Symposium so gut aufgepasst hab! Wollte mir das Nummernschild aufschreiben – siehe da – er hatte keins..
 
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Am Flughafen ist dann gleich die zweite (echte) Schlahaange an meinem Gepäck vorbeigeschlängelt…war sogar so mutig und hab sie diesmal fotografiert – von wegen Gartenschläuche! Und dafür dass die so scheu sein sollen (es gibt hier angeblich nur 3 Arten), war diese ganz schön neugierig!
Meine Mitbootsfahrer haben schon am Flughafen gewartet – 5 Franzosen, 1 Kanadierin, 2 aus Alaska und 6 Israelis und ich. Mit 6 Mann Crew waren die Frauen deutlichst in der Unterzahl… 5:16…aber kein Probs! Das war eine Riesengaudi!
Waren jeden Tag mindestens 1x Schnorcheln und 1x an Land von verschiedensten Inseln – erst ging’s von Baltra aus gen Süden zum Bachas Beach von Santa Cruz, dann zu den Las Plazas, von dort nach Santa Fe und Española (Punta Suarez und Gardener Bay), und zurück nach Santa Cruz über Floreana. Nach einem Hafentag und Besichtigung der Charles Darwin Research Station, Schildkrötenaufzuchtstation und einem Abstecher ins Hochland von Santa Cruz ging es dann nach Nordenwesten zur Insel Rábida (Playa Roja), um Santiago herum (James Bay), Bartolomé, Sullivan Bay (wieder Santiago – Pahoehoe-Lavafelder soweit das Auge reicht!) und über North Seymour zurück nach Baltra.
Über die Tour alleine könnt ich ein ganzes Buch schreiben! Aber mehr davon zuhause beim Diaabend :0) Kurzum: UNBESCHREIBLICH SCHÖN!
Sowohl landschaftlich auch von der Flora und Fauna her! Auf Baltra zum Beispiel – einem ehemaligen US-Armeestützpunkt während des zweiten Weltkrieges, wurde vor nicht allzu langer Zeit der wohl letzte dort endemische Landleguan (auf den anderen Inseln gibt’s die auch, aber andere Unterarten) von einem landenden Flugzeug überrollt. Ob das stimmt, weiß ich allerdings nicht – es wird von allen Guides erzählt..