Flamingos in Scharen gleich beim ersten Landgang und haufenweise Schildkrötennester! Überwasser meist eher lebensfeindlich wirkend, unter Wasser eine Symphonie..Der kalte, nährstoffreiche Humboldt-Strom und der wärmere Äquatorialstrom machen’s möglich: eine Explosion des Lebens und einzigartige Heimat einer zwar nicht sehr diversen (zumindest im Vergleich zum ecuadorianischen Festland) aber mengen- und größenmäßig überwältigenden Anzahl an Tieren und Pflanzen!
 
Beim Schnorcheln haben wir riesige Schwärme von Doktorfischen gesehen, und mit riesig meine ich tatsächlich RIESIG! – da konnte man durchtauchen und hat vor lauter Fischen nix mehr gesehen – stockdunkel, wie in einem Fischvortex! Ist toll wie der Schwarm die Richtung ändert und einen einfach mitzieht…da gab’s auch die dicksten Galapagos-Haie (die haben wahrscheinlich immer auf uns gewartet wenn wir vom Boot gesprungen sind, denn einer kreiste da minutenlang ums Boot) – Manon (meine Kojenkollegin) hat sich beim ersten „Haisichtkontakt“ so fest an mir festgeklammert, dass wir fast ersoffen wären! Ich hatte erst hinterher Muffensausen als uns erzählt wurde, dass sich seit 3 Wochen so ein gemeiner Bullenhai da herumtreibt wo wir ebenfalls Schnorcheln waren…denn die anderen tun ja eigentlich nix, Walhaie zum Beispiel haben ja noch nicht mal Zähne! Das sind mir die Liebsten (kleiner Scherz!).
 
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Waren am Devil’s Crown Schnorcheln – da springt man vom Boot und lässt sich mit der Strömung in einen Vulkankrater hineintreiben – unter einem fetzen dann die Fische vorbei – COOL!
Wären fast ein paar Mal von einem Regen aus herabstürzenden Tölpeln aufgespießt worden – das sieht unter Wasser absolut gigantisch aus und hört sich an wie ein losflitzender Ballon – SSSSSSSSSST – PFLAAAAAATSCH – PLAETSCHER – PADDEL – FLATTER..Sooo witzig!
Was wir alles gesehen haben, seht ihr dann fast alles auf den Bildern. Am tollsten fand ich die springenden Mantas, den Oktopus und den Buckelwal – aber auch die klitzekleinen Krebse, die Sukkulenten, den Mond, hach….einfach alles! Unglaublich wie sich das Leben seinen Weg hier gebahnt hat! Und ich hab das Kreuz des Südens gesehen in seiner vollsten Pracht. EIN TRAUM!
Von der Post Office Bay in Floreana hab ich gleich einen ganzen Stapel Post von den Vorgängern mitgenommen – die werd ich dann von Deutschland aus verschicken – das ist ne tolle Tradition.
Die Leute aufm Boot waren herrlich witzig und habe selten soviel gelacht! Sind vom Dach des Bootes gesprungen, haben morgens ganz oben Yoga gemacht, viel gequatscht (kam mir manchmal vor wie die Lebenshilfe höchst persönlich – jeder hat sich bei mir über seine Beziehung, Lebensprobleme, etc. ausgeheult und um Rat gebeten – und das wo ich ja da absoluter Meister drin bin, wenn die wüssten! Hab aber mein Bestes gegeben und fleißig Trost gespendet) und Reisegeschichten ausgetauscht. Echt der Hammer wo die heutige Jugend sich überall auf der Welt herumtreibt! Und das mit zarten 23 Jahren…find ich voll beeindruckend! Manche haben schon über 60 verschiedene Länder bereist! Was für ein Wissens- und Erfahrungsschatz! Und die Franzosen besuchen mich in Deutschland und kommen aufs Oktoberfest.