Wer Arbeit hat verdient nicht mehr als 1000 KSH in der Zeit von 8.00 bis 17.00 Uhr (ca. 10 €) Schulgeld kostet aber 6.000 KSH.
 
 
                       
Aus dem Auto raus fotografiert
 
Im berüchtigten "Mathare Valley"-Slum von Nairobi leben mehr als 150.000 Menschen auf engstem Raum zumeist ohne Trinkwasser, Strom und Abwasserversorgung. Die Wohnbaracken sind längliche Häuser, ähnlich wie Pfahlbauten, ca. 25 Meter lang mit einem Flachdach, ohne Fenster. Neben diesen Baracken sucht sich ein Abwasser- und Jaucherinnsal einen Weg durch unvorstellbar große, stinkende Müllhalden. Die Größe der einzelnen "Wohnungen" beträgt vielleicht 8 Quadratmeter. Wenn überhaupt etwas Möbelähnliches vorhanden ist, ist es ein Bettgestell, vielleicht noch eine Art Tisch oder Stuhl. Mehr ist nicht da, mehr würde auch nicht in diese Wohnlöcher hereinpassen. Die Toilette besteht aus einem Loch im Fußboden am Gang und muss von allen benutzt werden. Die Fäkalien türmen sich unter der Baracke bis vielleicht einmal- ein kräftiger Regen kommt, der alles den Berg hinab in den Jauche-Fluss spült. Dies ist eine andere Seite von Kenia – eine sehr traurige.