Di 13.11. Urzeitpflanze und Wein - Fahrt nach Omaruru
 
 Brechen relativ zeitig auf, machen noch einen kurzen Abstecher zum alten Bezirksgericht und fahren dann erst mal auf der B2 aus der Stadt hinaus. Am Ortsausgang steht, gut geschützt in einer Halle, der renovierte bzw. rekonstruierte Dampftraktor "Martin Luther" , den wir von allen Seiten bewundern. Aber bald schon folgen wir der C28 und biegen in die C1903 ein. Für diese Strecke brauchen wir das Permit, das wir gestern erstanden haben, denn nun nähern wir uns dem Schutzgebiet der Welwitschia mirabilis , einer urzeitlichen Pflanze, die über 1.500 Jahre alt werden kann. Ein so altes Exemplar befindet sich am Ende unseres Weges, ca. 75 km von Swakopmund entfernt. Ein hoher Zaun schützt dieses zerzauste Gestrüpp, aber rund herum wachsen noch weitere, kleinere Welwitschias, die nur von einem Steinring umgeben sind.
 
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 Nach eingehender Betrachtung müssen wir wieder einen Großteil des Weges zurück und nehmen uns dann mehr Zeit für die Sehenswürdigkeiten unterwegs. Dazu zählen neben dem Kameldornwald im Bett des Swakop-Flusses die schwarzen Dolorit-Stöcke im Granit der Hügel und das Mondtal, eine eigenwillig zerklüftete Landschaft, ganz anders als die sanft geschwungene Gegend rundherum. Hinter einem der Aussichtspunkte zum Mondtal zweigt die D1991 nach Norden ab und dieser folgen wir bis Goakantes. Von dort sind es noch 25 km bis wir wieder die asphaltierte B2 erreichen. Rauschen auf dieser weiter über Usakos bis Karibib und dort biegen wir ab auf die C33, die ebenfalls gut befestigt ist. Erreichen um 14:00 Omaruru und folgen gleich den Hinweisschildern zur Kristall-Kellerei . Verkosten die beiden dort produzierten Weine und verschnaufen etwas im Garten des Winzers. Nach einem Abstecher in die Weingärten fahren wir dann ins Zentrum des Ortes, dort liegt das Central Hotel Omaruru .
Das Zimmer ist in Ordnung, das Bad riesig und der Pool etwas trübe. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Hauptstraße (erstehen unter anderem Pralinen aus der Schokolademanufaktur des Ortes) sind wir trotz Gewitterstimmung bald im Wasser und schwimmen ein paar Runden, dann entspannen wir uns unter Palmen bzw. auf der Terrasse unseres Zimmers.
Zum Abendessen bleiben wir im Hotel, denn beim Spaziergang haben wir kein anderes Restaurant in angemessener Nähe zu unserem Quartier gesehen. Und obwohl wir, neben der dicken Hauskatze, die einzigen Gäste im Restaurant sind, ist es erstaunlich gut.
Den restlichen Abend verbringen wir bei heftigen Blitzen rundum unter dem Vordach unseres Zimmers und warten darauf, daß es endlich regnet.