Die Fahrt Richtung Norden war nicht sonderlich spektakulär. Unser 4WD Safaribüschen war an den Seiten nur mit Planen gedeckt um den Fahrtwind und Regen abzuhalten und die Sichtfenster schon ziemlich matt.

Die Landschaft veränderte sich, wurde weniger grün und trockener. Am Wegesrand tauchten dann auch die ersten „Baobab Tree“, die Affenbrotbäume, auf. Je nördlicher wir kamen, desto wärmer wurde es auch. Gegen Abend hatten wir unsere erste Wegstrecke zurückgelegt und erreichten den Rand des Machete Naturreservat am Flussufer des Limpopo.

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Nach dem wir unser Zeltlager aufgebaut hatten, stiegen wir die Felsen hinterm Lager hoch und genossen den Ausblick über das Buschland. Es dauerte nicht lange bis uns ein spitzer hoher Schrei aufschrecken liess! Man wollte duschen, jedoch war diese schon besetzt. Von einer Schlange, die den Nassbereich blitzartig verlies sobald die Türe geöffnet wurde und verkroch sich im Gestrüpp. Welche Schlangenart es gewesen sei, konnte vor Schreck nicht festgestellt werden. Die lehre, die ich daraus zog, immer mit Vorsicht  und nach genauster Inspektion die Duschen in besitz nehmen!

Am nächsten Tag mussten wir den Limpopo, den Grenzfluss von Südafrika nach Botswana überqueren. Nicht etwa über eine Brücke, nein direkt durch den Fluss. Unser Fahrer war etwas beunruhigt, da es in den letzten Tagen geregnet hatte und watete zuerst ein Stückweit durch den Schlamm um sicher zu gehen, dass da kein Loch war, indem unser Büschen steckenbleiben könnte. Es ging dann alles gut und wir kamen voran. Die Fahrt durch das Machete Naturreservat begann mit einigen Antilopen. Dann begegneten wir Warzenschweinen, Paviane und einem Adler. Erdhörnchen und verschiedene Vögel die ich nicht kannte. Aber das Beste war, auf dem Dach unseres Outrovers zu sitzen! Anfangs brauchte ich etwas Überwindung, dann wollte ich gar nicht mehr herunter. Die Regenjacke hatte ich sowieso schon an – va. gegen den Wind.

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Wir waren schon Stunden unterwegs, und alle sehr Müde, als wir in der Nähe einer grösseren Stadt dann bei einer Sperre gegen Maul- und Klauenseuche aufgehalten wurden. Der „Wegelagerer“ beschlagnahmte kurzerhand fast unseren ganzen Vorrat an Fleisch – das wohl verpackt, eingeschweisst und tiefgefroren war! Wären wir auf einer anderen Strasse in den Ort eingefahren, wären wir nicht angehalten worden. Dies erfuhren wir später von einer anderen Reisegruppe deren Fahrer von der Sperre erfahren hatte und eine andere Route gewählt hatte. Wir konnten beobachten, wie sie unser Fleisch auspackten und nebenan auf den Grill packten! Die hatten nun ein tolles Abendessen – wir dafür nicht. Das ist eben auch Afrika! An diesem Tag hatten wir so einige Verzögerungen und es war schon rech späht und vor allem dunkel als wir unsere Zelte aufschlugen. Na kochen mussten wir ja heute auch nichts mehr.