Heute verzichten wir mal auf das übliche Monster-Buren-Frühstück aus Eiern, Speck und Würstchen. Eigentlich kann keiner mehr etwas essen. Als Zwischenstopp haben wir Grahamstown ausgewählt. Das spielte eine große Rolle in den Kriegen gegen die Xhosa und ist auch wirklich eine nette, kleine, englische Stadt. So steht hier ein Denkmal für die Soldaten des Empire aus dem Burenkrieg. Beim Bäcker kaufen wir etwas Kuchen und noch irgendwo Kaffee. Nun sind es noch ca. drei Stunden Fahrt bis Plettenberg Bay und Knysna. An ersterem Ort stoppen wir und gehen in einem Restaurant am Meer etwas essen. Es ist aber alles voller burischer Teenager und auch sonst ist nicht viel los.
Wenig später kommen wir in Knysna an, finden unser LogCabin und ziehen ein. Danach fahren wir zum Supermarkt und geben unsere gesammelten Klamotten zum Waschen ab. 7 Euro für alles.
Zum Abendessen stoppen wir in einem Fischimbiss an der Promenade, wo wir auch ein halbes Dutzend der Knysna-Austern probieren.
Sonnabend, 30. November
Nach dem Frühstück in unserem Zimmer fuhren wir noch mal zur Knysna-Waterfront. Dort war nicht viel los und so organisierten wir wenigstens einen Ausflug zum Whale Watching. Der Ausflug startet von Plettenberg Bay aus, so dass wir gerade noch Zeit haben, um in aller Ruhe dahin zu fahren.
Bei Ocean Safaris, dem Veranstalter, kann man uns natürlich keine Garantie für Wale geben. Dabei wollen wir doch nur wissen, ob jetzt Saison ist. Das es keine Garantie gibt, wird man uns später noch endlose Male wiederholen. Nun legen wir die Schwimmwesten an und klettern in ein Boot, dass vom Trecker aus ins Wasser gestoßen wird, um so über die Brandung zu kommen. Die Tourbegleiterin – Marke Sportlehrerin, die Witze mache ich – veranstaltet darum einen Riesenrummel. Natürlich auch damit sich die Leute später nicht wegen mangelnder Action beschweren.
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Das können wir auch nicht, weil nach kaum 10 Minuten jede Menge Delphine um uns herumschwimmen. Wirklich super. An dieser Stelle bleiben wir eine Weile, bis der Kapitän am Horizont eine Walfontäne zu sehen glaubt (oder per Funk davon erfährt). Sofort müssen sich alle festhalten, und wir brettern über die Wellen aufs Meer hinaus. Es wie auf einer Achterbahn – tief ins Wellental - während der Magen oben bleibt. Auch sind die Stöße des Bootes ziemlich hart, so dass uns ganz schön der Rücken weh tut. Endlich sind wir da und starren gebannt aufs Meer bis wirklich der Buckelwal seine Fontäne bläst. Da bläst er. Nun hat der Wal wiederum sein Kalb dabei, was bedeutet, dass wir nicht so nahe und lange randürfen. Naja, wenigstens Wale.
Danach drehen wir weiter eine Runde durch die Bucht und kommen an einer Robbenkolonie vorbei. Bei den Robben soll es auch Weiße Haie geben, aber die zeigen sich nicht. Und so endet die Tour nach rund zwei Stunden. Es hat sich wirklich gelohnt.