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Nach kurzen Begrüßungsworten durch den Häuptling dürfen wir dann den Kraal betreten. Frauen gehen immer zum Schluss und verlassen eine Hütte auch grundsätzlich nach den Männern. Bestens vorbereitet trafen wir dann in Simunye ein. Das eigentliche Dorf liegt ein paar Kilometer und 200 Höhenmeter tiefer im Tal. Unser kleines Gepäck für eine Nacht und die Gäste werden mit dem Ochsenwagen hinuntertransportiert. Da sich unsere Gruppe jedoch geschlossen zum Laufen entschied, blieben die Rinder oben und das Gepäck wurde in einen Jeep verladen. Eine junge Frau nahm uns am Dorfeingang in Empfang, führte uns zum Kraaleingang und erläuterte uns die Vorgehensweise, aber wir waren ja bereits durch unseren Reiseleiter bestens vorbereitet. Gleichzeitig teilte sie uns mit, dass der Häuptling heute verhindert wäre (was hier unter der Hand erzählt wurde bleibt das Geheimnis unserer Reisegruppe) und ein Ersatz kommen würde. Im Chor riefen wir also laut um die Erlaubnis den Kraal betreten zu dürfen und erhielten auch prompt Antwort. Uns kam ein junger Mann entgegen, der kaum dem Kindesalter entwachsen war – es wirkte sehr unglaubwürdig. Seine Begrüßungsworte auf Zulu brachten die junge Dame die uns begleitete zum Lachen. Unserer mehrfachen Bitte um Übersetzung kam sie nicht nach und begann in Englisch ihre eigene offizielle Begrüßung. Dass dies nicht die Worte des “Häuptlings” waren, war der gesamten Reisegruppe klar. Zumindest ich fühlte mich sehr auf den Arm genommen.