Drakensberge
Um 17.30 Uhr versammelten wir uns vor dem Chalet unseres Reiseleiters. Er sollte unser südafrikanisches Braai nicht alleine zubereiten müssen. Ganz nach Zulu-Manier nahmen wir Damen seine Küche in Beschlag und schnippelten Salat (nicht unerwähnt soll bleiben, dass uns unsere Männer mit Küchenwein versorgten). Craig, unserem südafrikanischen Fahrer, war quasi das Grillen ins Blut gelegt und er beanspruchte den Grill zur Alleinherrschaft. Nach Auskunft aller Fleischesser tat er dies auch zu Recht – das Fleisch war falbelhaft. Wachsweich und auf den Punkt wurde das Grillgut serviert. Als es dunkel wurde haben wir unseren Galatisch luxuriös mit Nachttischlampen per Verlängerungskabel beleuchtet. Ein wahrlich gelungenes südafrikanisches Braai!
12. Tag – Von den Drakensbergen nach Ladybrand
McKinlay Pool
Um 7.45 Uhr brachen wir auf und hatten heute 400 km zu bewältigen. In den nördlichen Drakensbergen machten wir im Royal-Natal-NP Halt und unternahmen eine kleine Wanderung (1,5 Std.) zum McKinlay Pool und wieder zurück. Am Ausgangspunkt unserer Wanderung hatten wir einen guten Blick auf das Amphitheater, eine 500 m hohe, senkrechte Felswand mit 5 km Länge. Das Amphitheater wird im Reiseführer als der spektakulärste Teil der Drakensberge beschrieben. Mir persönlich hat die Aussicht auf den Cathedral Peak von unserer gestrigen Unterkunft aus wesentlich besser gefallen. Aber das ist ja immer eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Amphitheater
Der Name McKinlay Pool täuscht etwas über die tatsächlichen Gegebenheiten hinweg. Es handelt sich um mehrere Felsterrassen mit (winzig)kleinen Wasserfällen die sich am Fuß in einem Pool sammeln. Der Pool ist aber selbst nach Regenfällen nicht mehr als kniehoch mit Wasser gefüllt. Die Badekleidung kann also guten Gewissens im Koffer verbleiben. Nachdem wir dort einer grünen Mamba (war unsere erste Vermutung) “hallo” sagen durften, hätte auch garantiert niemand mehr Lust auf ein Bad gehabt, selbst wenn es gegangen wäre. Zuhause ergab die weitere Recherche aber, dass es sich wohl eher um eine Boomslang gehandelt hatte. Aber sei es drum, sehr giftig und gefährlich für den Menschen sind sie beide.
Gegen 17.00 Uhr trafen wir in Ladybrand ein und bezogen unsere nächste Unterkunft, das Cranberry Cottage.