Das Programm der nächsten Tage bestand darin, von Sonnenauf- bis Untergang mit dem Jeep durch den Park zu fahren und immer wieder seinen Augen kaum trauen zu können. So etwa, als wir auf einem der Termitenhügeln sitzend, tatsächlich einen Geparden vorfanden. Eher gesagt eine Gepardin, denn diese war gerade Mutter geworden und hatte drei unendlich niedliche Fellknäuel bei sich. Obwohl man Geparden nur ganz selten zu Gesicht bekommt, entdeckten wir einen Tag später einen weiteren. Diesmal mit bereits etwas älteren Jungen. Mama war gerade auf der Jagd, hatte aber leider kein Glück. Eine Minute später saßen wir im Schlamm fest und es hieß „bitte alle ausstiegen und schieben“. Kein Problem, wir waren ja mittlerweile abgehärtet.
Auch den Baum mit unserem Leoparden fanden wir wieder, dieser hatte sich die Antilope mittlerweile in die Baumkrone gehängt, um sie vor Löwen zu schützen.
 
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Genau diese begegneten uns denn auch etwa später. Wir waren bereits an vereinzelten Weibchen, welche als Wachposten fungierten, vorbei gekommen, doch hatten wir es nie geschafft, die Rudel selber ausfindig zu machen.
Doch an diesem Tag entdeckten wir ein wirklich großes Rudel mit zwei Männchen und insgesamt 16 Tieren. Wieder waren Jungtiere dabei. Auf einmal lagen sie keine fünf Meter von unseren Fahrzeugen entfernt und sonnten sich. Selbst jetzt, einige Wochen später bekomme ich noch immer Gänsehaut bei dem Gedanken. Einen Löwen in freier Wildbahn zu sehen ist von einer solch erhabenen Schönheit, dass man tatsächlich Ehrfurcht vor dem König der Tiere erfährt.
 
Doch auch die schönste Zeit geht zu Ende und so machten wir uns im Morgengrauen des letzten Tages in der Serengeti auf zu einem kleinen oasenartigen Hippopool, um die Dickhäuter bei einem Landgang beobachten zu können. Tatsächlich kamen wir gerade noch rechtzeitig um eine kleine Familie außerhalb des Teiches anzutreffen
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Von nun an ging alles sehr schnell. Einen letzten Tag verbrachten wir damit, die Tiere und Landschaft der Serengeti zu bewundern, um am Abend gerade noch den Sonnenuntergang über dem Ngorongoro-Krater erleben zu können. Am nächsten Tag ging es dann endlich hinein.