Der riesige schwarze Fleck schiebt sich an mir vorbei - anscheinend ist er doch kein Teetrinker – und nähert sich seiner Angebeteten in der Hoffnung auf ein Schäferstündchen. Doch wenige Augenblicke später erreichen die ersten Dorfbewohner die Rhino Lodge und beginnen mit ihrem infernalischem Krach. Töpfe, Bambusstäbe und allerlei sonstiger Kram werden aneinander geschlagen, um den Elefanten zu vertreiben und die Unschuld seiner Angebeteten zu verteidigen. Ein guter Plan. Nur hält sich der Bulle einfach nicht daran. Anstatt über den Fluss zurück zu fliehen, marschiert er laut protestierend geradewegs durch das Dorf.

 

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  Der nächste Morgen offenbart eine Schneise der Verwüstung. Der Urheber zeigt sich kurz auf der anderen Flussseite und verschwindet dann im Dickicht des fünf Meter hohen Elefantengrases.

  Nachdem Shira kurz bei der Beseitigung der gröbsten Schäden geholfen hat, kann ich endlich auf ihr in den Dschungel reiten. In ruhigem Tempo schreitet die Elefantenkuh durch den Fluss. Ein paar Krokodile dösen am Ufer und dienen als Landeplatz für verschiedenste Arten bunter Schmetterlinge. Jenseits des Rapti River geht es zuerst eine Weile durch das scharfkantige Elefantengras, bis vor mir unvermittelt ein offener Wald auftaucht. Das Unterholz ist zwar nicht sehr dicht, dennoch bin ich auf die geübten Augen meines Fährtensuchers angewiesen.

 

  Diese Scouts werden im Nationalpark ausgebildet und sind obligatorisch, sobald ein Fremder in den Park eindringen will. Es lohnt sich durchaus, nach einem besonders erfahrenen Fährtensucher zu fragen. Die Rhino Lodge lieferte mir dazu gute Dienste.