Teil 2 – einsame Strände, ein Unfall und eisig kalte Nächte

Wir genießen den Aufenthalt in Broome, schütteln den Staub der letzten Tage ab, unternehmen Strandspaziergänge und reiten früh morgens zum Sonnenaufgang auf Kamelen den Strand entlang, inzwischen zwar ein recht touristisches Erlebnis, aber wir haben unseren Spaß und die Kamele offenbar auch.

Gen Süden folgen wir jetzt dem Great Northern Hwy. und durchqueren eine trostlose, monotone Ebene, die über Hunderte von Kilometern keinerlei Abwechslung bietet und gleichzeitig die westliche Grenze der Great Sandy Desert bildet, einer riesigen menschenfeindlichen Wüste, die bei leichtsinnigen Touristen schon so manches Opfer gefordert hat.

Mittags erreichen wir eine staubige Piste, die zum Eighty Miles Beach hinweist. Diesen Abstecher nehmen wir gern wahr und kommen nach nur 10 km an einen Traumstrand, der, soweit das Auge reicht, schnee-weiß und menschenleer ist und unendlich zu sein scheint.

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Mit unseren Jeeps fahren wir am Strand entlang, machen Picknick, sammeln Muscheln und genießen das beruhigende Geräusch des Meeres-rauschens.

Nur ein paar einsame Angler versuchen ihr Glück in der seichten Brandung. Uns gefällt es hier so gut, dass wir unsere Planung kurzerhand über den Haufen schmeißen und die Nacht bei strahlendem Sternen-himmel auf dem nahegelegenden Campingplatz verbringen.

Tags drauf erreichen wir den größten Industriehafen der südlichen Hemisphäre, Port Hedland. Diese Stadt ist gezeichnet durch den roten Staub des Eisenerzes, das aus den zahlreichen Minen im Hinterland mit schweren Roadtrains oder kilometerlangen Zügen hertransportiert wird. Das schneeweiße Salz der Salinen könnte keinen besseren Kontrast dazu bieten und draußen vor der Küste wartet eine Armada von Frachtern darauf, Ihre Ladung aufnehmen zu dürfen.