21.09.05 Die Nacht war echt kalt. Micha musste trotz Decken noch den Schlafsack holen und dann wurde es doch kuschelig warm. Wir haben heute Zeit und frühstücken ausgiebig. Dann geht es zum Fernpool. In Ermangelung einer Dusche schwimmen wir halt zum Wasserfall. Es ist richtig erfrischend aber nicht wirklich kalt. Dann fahren wir den 4x4-Track weiter in den anderen Teil des Parks. Am Kalamina-Gorge machen wir eine Gorge-Walk ca. 1 Std. mit baden im Naturpool unterwegs im glasklaren Wasser. Der Weg ist einfach fantastisch immer am Fluss und an den roten Wänden entlang im stufigen Flussbett. Die roten Felsen leuchten und zwischendrin herrliches Grün der Pflanzen. Wenige haben sich hierher verirrt, nur das Wasser plätschert sonst ist es nahezu still. Dann fahren wir die 6 km wieder zurück auf die Hauptschotterpiste. Die nächste Abfahrt führt nochmals 6 km bis zum Knox-Gorge Lookout. 

Beeindruckend schroffe Felswände immer noch leuchtend rot. Der Joffre-Falls Lookout hat sicher hauptsächlich durch das fehlende Wasser ein wenig an Attraktivität eingebüßt. Der letzte Abzweig führt uns in den Weano-Gorge.

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Hier hören sich die Beschreibungen der Walks alle sehr gefährlich an und tragen fast ausschließlich Level 4, 5 und 6 der Gefahrenstufen. Wir stärken uns mit ein paar Spagetti aus der Dose und versuchen dann ein Stück des Hancock-Gorge-Walks zu gehen. Er beginnt mit Level 3 bis zur Leiter- man muss halt schauen wo man hintritt. Dann führt uns eine Leiter hinunter und es geht weiter mit Level 4 und 5 bis zum kleinen Amphitheater. Unterwegs lassen wir unser Gepäck liegen und Micha klettert am Felsrand entlang ich schwimme einfach zwischen den Wänden im kalten klaren Wasser. Wahnsinn! Und nicht so schwer wie gedacht. Wir drehen um als der Weg zum Canyoning übergeht und nicht mehr zu empfehlen ist ohne entsprechende Ausrüstung. Trotz Leiter und Stufen sind wir am Ende aber nicht so sehr erschöpft. Wir schauen noch zu zwei Lookouts in den Canyon und verlassen dann den Park. Die Farben des Karijini-NP sind einfach prächtig, rote Felsen und der strahlend blaue Himmel lassen uns träumen. Selbst die rote Piste ist immer wieder ein Erlebnis. Nach etwas über einer Stunde kommen wir in Tom Price auf dem Caravan Park an. Tom Price ist vom Bergbau geprägt und eigentlich tanken wir hier bloß auf. Auf dem Campingplatz befreien wir uns und das Auto ein wenig vom roten Staub, hopsen in den Pool und Duschen ausgiebig. Nach dem Dinner krabbeln wir in Zelt und wissen schon jetzt, dass uns ein Schwarm Kakadus morgen wecken wird.