…trotzdem ich heute Vormittag, nach dem Aufstehen – wie eigentlich immer - keine Lust hatte, in den Tag zu starten, sind wir aufgebrochen und haben eine für uns neue, wirklich gute Loipe entdeckt - über einen Berg (naja, vielleicht auch nur ein Anhöhe, doch der erste Anstieg hinterlässt in uns zumindest den Gedanken „Berg“) in einer Art Bogen in den Ort zurück, wo sich dankbarerweise nach den „Anstrengungen“ des touristischen Skilanglaufs im gaaanz entspannten Stil gleich verschiedene Einkehrmöglichkeiten für das Mittagessen finden und wir uns für den Rest der Woche auf ein einfaches, preiswertes, schmackhaftes Lokal festlegen, das wir von früheren Besuchen kannten, welches uns jedoch erst dieses Mal vollends überzeugt und das wir für den Rest der Urlaubswoche nun auch treu immer wieder aufsuchen werden…
 
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 … während ich diese Zeilen niederschreibe ist der Rest unserer kleinen Reisegruppe ins nahegelegene Thermalbad im Freien unterwegs, welches wir ebenfalls von früheren Besuchen kennen … mittlerweile wurde in unmittelbarer Nachbarschaft ein moderner, überdachter Aquapark gebaut, doch üben diese zwei kleinen Thermalbecken mit 38°C bis 41°C heißem Wasser in der Dunkelheit eines Winterabends inmitten der Schneelandschaft und aufsteigendem Dampf des heißen Wassers einen ganz eigenen Reiz aus … sportlich ist die Situation des Aus- sowie Anziehens der Badekleidung im unkompliziert betriebenen Innenbereich und der anschließende Spurt durch den eiskalten Winterabend in die warmen Wasserbecken … doch danach – wohlfühlen, treiben lassen, genießen… zugegebenermaßen ein wunderbarer Ort unserer Winterurlaube, doch ich genieße momentan die Ruhe und den Frieden des Alleinseins in der Pension…
 
… während ich diese Zeilen in der Ruhe meiner Gedanken niederschreibe, geht mir durch den Kopf, das ich doch nochmal versuchen sollte, die besondere Stimmung der Wintertage in dieser Gegend aufzuschreiben … doch wie? … sollte doch vor allem festgehalten werden, wie sehr mich die alltagsabgerückte Stimmung eines menschenleeren (bis auf einen selbst natürlich) Winterwaldes der scheinbar für die Zeit der Kälte verharrt, stillsteht, abwartet; dessen Boden – später auch die Wipfel – schneebedeckt ist; dessen Ruhe selbst vom Plätschern eines nahen Winterbaches nicht gestört sondern eher verstärkt wird; dessen Frieden sich selbst auf die nahe Straße und die ab & an vorbeiziehenden Autos zu erstrecken scheint … wie sollte man einen solchen Winterwald wahrlich beschreiben können, Worte dafür finden … Worte finden für die kalt-diesig-verhangenen, schneebedeckten Berge ringsum, die in diesem Jahr während unseres derzeitigen Aufenthaltes nicht sonnengebadet-schneeweiß eingehüllt sind, sondern von Kältewolken verhüllt nur teilweise schneebedeckt sind; dabei eine mythisch-zurückhaltend-archaische Stimmung ausstrahlen…