… eine hervorragend erhaltene mehrstöckige Burg samt Zitadelle, die bereits in den Anfängen des vorigen, des 20.Jh von privater, liebevoller Hand restauriert wurde; die Restaurationsbemühungen wurden 50 Jahre später von öffentlicher Hand fortgesetzt…
… wir laufen an wunderschönen, alten Möbeln vorbei, durchstreifen Räume mit verschiedensten Nutzungszwecken, erkennen unterschiedliche Zeiten und Besonderheiten der Bewohner…
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… der allgemeine Charakter dieser Burg mit noch deutlich sichtbaren Ausbaustufen vom unteren über den mittleren Burghof bis hin zur hochgelegenen Zitadelle (die wir im Winter wegen Glatteisgefahr nicht besichtigen können) ist erhalten geblieben und fast wünschte man, den Trubel einer bewohnten Mittelalterburg erahnen zu können … auf jeden Fall wünschte ich mir, diese Burg, ihre Räume und ihre Atmosphäre ohne den Trubel unserer Zeit und einer Touristenführung erleben zu können; allein in den Höfen und Räumlichkeiten zu stehen und verweilen ... in der Phantasie einen Blick in zurückliegende Zeiten erhaschen zu können…
… von der Burg ziehen wir weiter zur Besichtigung einer Höhle vielmehr eines Höhlensystems … auch hier ist die Teilnahme an einer Führung Pflicht, wenn man diese Höhle besuchen will … die Führung erfolgt angesichts der anderen Teilnehmer in russischer Sprache, die wir nicht verstehen, was uns jedoch die Möglichkeit gibt, diesen Ort auf ganz eigene, vielleicht phantasievollere Art kennenzulernen als wenn wir die Aufklärung über Stalagmiten, Stalagtiten oder andere Besonderheiten der Höhle verstehen würden … wir durchlaufen eine riesige Felshöhle, die uns unentwegt neue Blicke auf naturgeformte Kunstwerke und Formen schenkt … die staunenden Ah´s und Oh´s der anderen Gruppenteilnehmer bestätigen, das die Einmaligkeit des Gesehenen von den Meisten empfunden wird … im günstigsten Fall, wenn man anfängt, darüber nachzudenken, erahnt man am Rande seiner Wahrnehmung die Großartigkeit der Natur, der für den Menschen unvorstellbaren zeitlichen Ausmaße zum Entstehen solcher Schöpfungen… - … aber auch über solch tiefschürfenden Gedanken hinaus ist es schlicht ergreifend, in riesigen Höhlenbereichen zu stehen, umherzuschauen, das statische, ruhende und sich dabei doch ständig weiterentwickelnde Naturschauspiel versuchen zu erfassen: riesige Tropfsteine; fließende, ganz klare Wasser; Stille; Formen; Licht…