… nachdem der Bergrücken überquert ist und wir wieder im Ort angekommen sind, folgt die alltäglich willkommene Mittagseinkehr im gewohnten, liebgewonnenen Restaurant und schließlich mitsamt Skiern wieder der Weg Richtung Museumsdorf, wo ich auf andere Teile unserer Reisegruppe stoße und meinen Skipartner – der offensichtlich einen größeren sportlichen Ehrgeiz entwickelt hatte - weiterziehen lasse, während ich mich einem ausgiebigen, gemütlichen Frauenschwatz, begleitet von heißem Tee und dem einen oder anderen Glühwein hingebe… der anschließende Rückweg auf Skiern durch den Wald auf einer zwar seit Jahren bei uns gutbekannten Piste ist in der Abenddämmerung nicht ganz so einfach zu absolvieren, sind doch die Spur, die Loipe und evtl. Hindernisse darauf nicht mehr gut zu erkennen … zweimaliges Ausrutschen auf der mittlerweile vereisten Spur und Kontrollverlust über die eigenen Ski inklusive … man weiß bei den mittlerweile selten gewordenen Stürzen immer gar nicht so recht, was mehr wehtut: die körperlichen Sturzbegleiterscheinungen oder der gekränkte Ehrgeiz … erwartungs- und plangemäß endet der Tag dann im nächsten Restaurant mit gemütlichen Beisammensein…
 
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10.02.2010
… der Rest unserer Gruppe ist auf einem Tagesausflug zu einer Burg samt Zitadelle und in eine Felshöhle unterwegs … ich entziehe mich diesem Tagesprogramm, habe „Frei“zeit und werde den Tag ganz in Ruhe, mit einem kleinen Spaziergang einschließlich etwas Shopping in Zuberec verbringen…
 
Die Burg und die Felshöhle habe ich bereits bei unserem Besuch vor zwei Jahren gesehen, als der wenige Schnee es mit sich brachte, das wir schneeunabhängige Ausflugs- und Tagesbeschäftigungsziele suchten und so finden sich erinnernde, rückschauende Gedanken an diese Orte in den Notizen unseres letzten Winterurlaubes in dieser Gegend:
 
Die Burg Orava … dem Vernehmen nach das bedeutendste und meistbesuchte Kulturdenkmal der Slowakei … unscheinbar, wenn man mit dem Auto darauf zufährt; riesig wenn man unmittelbar davor steht …
 
… die Burg hatte im Laufe der Jahrhunderte nur wenige Katastrophen zu überstehen und konnte sich nach und nach zu imposanter Größe entwickeln… man sieht genau die Entwicklung von der ganz alten, ursprünglichen Burg hoch oben auf einem Felsen thronend über eine Burgerweiterung mit Wohnturm hin zu ausgedehnten Wirtschaftsgebäuden mit Kapelle…