Das legendäre Grand Hotel

Eine burgundrote Pferdekutsche bringt uns zum eleganten Grand Hotel an der Grand Avenue, dem Domizil für Romantiker und „Zeitreisende“. 2008 und 2009 wurde es von der Zeitschrift „Travel+Leisure“ auf die Liste der besten Hotels der Welt gesetzt.

Die Einzigartigkeit dieses Hotels sind nicht nur die Lage und die 385 im viktorianischen Stil eingerichteten Zimmer, von dem keines dem anderen gleicht, sondern die Veranda, die mit über 200 Metern Länge als die längste der Welt gilt. Sie wird von 2.500 Geranien gesäumt, und im Frühjahr von 25.000 Tulpen und 15.000 Narzissen geziert.

Stilvoll führt eine mit rotem Teppich ausgelegte Treppe zur säulenbestandenen Veranda hinauf, die mehr dem Schiffsdeck der alten Queen Mary in Long Beach als einer Veranda gleicht und Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, als reiche Urlauber stilvoll mit dem Dampfschiff anreisten, wach werden lässt. Wie auf einem Ozeanrießen aus den dreißiger Jahren säumen weiße Schaukelstühle mit Blick auf den See die Veranda. Der ideale Platz zum Lesen oder Nachdenken, oder um einen der spektakulären Sonnenuntergänge über dem mittelmeerblauen Huronsee zu beobachten. Schon auf der Veranda wird man die Jahrhundertwende-Atmosphäre, die im Hotel herrscht, gewahr.

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Im Foyer steht unübersehbar eine alte Pferdekutsche und Fotos der berühmten Gäste verzieren die Wände: die Präsidenten Truman, Kennedy, Ford, Bush senior, Clinton; der Erfinder Thomas Edison, Filmschauspieler der vierziger und fünfziger Jahre und vor allem Fotos aus Filmausschnitten von „Somewhere in Time“. Schließlich wurde der Film, der in den USA zum Kultklassiker geworden ist, in diesem Hotel gedreht. Das Hotel veranstaltet in den letzten beiden Oktoberwochen regelmäßig „Somewhere in Time“-Wochenenden. Wieder haben wir das Gefühl, durch eine Zeitmaschine zu gehen und warten nur darauf, dass Jane Seymour als Elise McKenna in einem wallenden Ballkleid durch eine der vielen Türen rauscht. Und das Zimmer .... sieht es nicht genauso aus, wie das, in dem sich Richard Collier ins Jahr 1912 zurückversetzte?