Auf gleicher Höhe befindet sich das Fort Mackinac, das zu den besterhaltenen historischen Forts in den USA zählt. Das Fort wurde 1780  errichtet, als die Briten immer mehr in Bedrängnis durch die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung gerieten. Die strategisch günstige Lage auf den Klippen sollte Schutz vor den Angriffen der amerikanischen Truppen bieten. Zu Angriffen kam es allerdings nie.

Im ausgehenden 18.Jahrhundert diente das Fort der American Fur Company von John Jacob Astor, dem auch das Waldorf Astoria Hotel in New York gehörte, als Umschlagplatz für die in den Wäldern von Michigan erjagten Felle.

{{g_ads}}

Aufgrund der landschaftlichen Attraktionen der Insel (seltene Blumenarten und Kalksteinformationen), die schon im 19. Jahrhundert  das Interesse von Botanikern und Geologen erweckten, entstand 1875 auf der Insel (nach Yelowstone) der zweite Nationalpark der USA, der Mackinac National Park.

Mit dem Fahrrad  rund um die Insel

Um Mackinac Island führt ein 8 km langer asphaltierter Weg am See entlang, auf dem sich die Insel abseits der Besucherströme per Kutsche, mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden lässt.

Es ist herrlich, an einem sonnigen Morgen über die Main Steet hinunter zum Hafen und aus dem kleinen Stadtzentrum hinaus zu radeln. Kaum ein Mensch ist um diese Zeit unterwegs, nur ab und zu überholen wir einen Reiter auf einem langsam trabenden Pferd. „The air up here is so healthy, you have to go somewhere else to die“ (die Luft hier oben ist so gesund, dass man zum Sterben woanders hin muss) – dieses Zitat eines Soldaten, der vor über 150 Jahren hier stationiert war, kommt mir in den Sinn,  als wir durch die wunderbar frische Luft radeln. Wir genießen die Stille, die nur von dem Geschrei der Möwen oder einem Schiffshorn unterbrochen wird. Zur Rechten liegt der endlos weite See, an dessen Ufer sich die Möwen tummeln, zur Linken das Waldgebiet der Insel, in dem versteckt sehr viele alte Cottages liegen.