6.7. 2009 Mount Shasta City – Lassen Vulkanpark – Nevada – Grass Valley
Längst haben wir Shasta City hinter uns gelassen, aber die weisse Lady bleibt präsent. Wir fahren durch schöne Hochtäler mit saftige , grünen Weiden und kommen im Lassen Volcanic Park an. Die Parkstrasse windet sich nach Süden und bietet abwechslungsreiche Landschaft. Am Summit Lake machen wir einen Spaziergang durch Schatten spendende Kieferwälder, vorbei an einem Campingplatz. Bald werden wir von unzähligen Mücken gestochen, die wie mir scheint nur auf unser gutes Schweizerblut gewartet haben. Einen Stop legen wir noch beim Sulphur Works ein. Ein blubbernder, nach Schwefel stinkender Tümpel.
Ursprünglich wollten wir in Downieville übernachten. Finden aber, da der Ort sehr klein ist ,kein Motel. So geht die Reise weiter durch endlose Wälder, talauf und talab. Auf dieser Strecke sehen wir einen weiteren Kojoten. Zuerst überqueren zwei ahnungslose Wanderer die Strasse, dicht gefolgt vom pelzigen Jäger. Wenn die wüssten! Immer wenn wir denken jetzt kann es nicht mehr weit sein, kommt das nächste Tal. Endlich ist Nevada City in Sicht. Eine wunderschöne viktorianische Kleinstadt. Im einzigen Hotel, Baujahr 1852, fragen wir nach einem freien Zimmer. Nach einer kurzen Besichtigung des Zimmers (stolzer Preis von 129$) das modrig riecht und für 4 Personen nur ein Doppelbett hat, haben wir genug gesehen und entscheiden uns zur Weiterfahrt bis nach Grass Valley. Dort verbringen wir eine Nacht im Best Western Motel mit Pool, Fitnessraum, inklusive Morgenessen und 2 grossen Queensizebetten für 79$.
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7.7. 2009 Grass Valley – Auburn – Coloma – Columbia – Sonora
Am Morgen früh verlassen wir Grass Valley auf dem Highway 49 Richtung Süden. Den ersten Halt machen wir in Auburn. Eine ehemalige Goldgräberstadt mit riesigem Justizgebäude. Die Landschaft ändert sich je südlicher wir unterwegs sind. Die Täler sind nicht mehr so eng wie von Downieville nach Nevada. Die grünen Hänge und sanften Hügel und zur Abwechslung wieder einmal Laubbäume, gefallen uns sehr gut. Zwischen Coloma und Columbia besuchen wir Sutters Creek. Sutter, ein Schweizer, der in seiner Heimat wegen Steuerschulden verfolgt wurde und nach Amerika floh. Als er einen seiner Schreiner beauftragte, am American River eine Sägemühle zu bauen, fand dieser im Wassergraben , der zum Mühlrad führte, 2 kleine Brocken Gold. Sutter und Marshall wollten den Fund geheim halten. Es gelang ihnen nicht. Tausende Goldschürfer aus aller Welt überfielen Kalifornien. Nur ein paar Wenige wurden reich, die beiden Männer aber gingen leer aus und starben in Armut. Wir entdecken auf einer alten Fotografie die Gründer von Sutters Mühle. Einer fällt uns sofort auf, Henry Bigler. Da wo wir herkommen gibt es in der Nähe einen kleinen Weiler, fast alle Bigler’s kommen von hier und wir stellen eine gewisse Aehnlichkeit mit noch lebenden Dorfbewohner fest.
8.7. 2009 Columbia - Lake Tahoe
Am Morgen machen wir uns auf den Weg ins Freilichtmuseum von Columbia. Das Goldgräberdorf haben sie nachgebaut, nachdem das Originalstädtchen dreimal abgebrannt ist. Zuerst üben wir uns im Goldschürfen, finden kein Gold, dafür schöne Türkissteinchen. Anschliessend machen wir eine Kutschenfahrt und werden unterwegs von einem Banditen überfallen, der uns nach einer wilden Schiesserei und viel Geschrei, Süssigkeiten anbietet und kein Interesse an unserer Barschaft zeigt.