Um 9h Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon. Bald schon wird die Landschaft wieder grüner und die Weiden saftiger. Die Anfahrtsstrasse ist schon vielversprechend. Wir fahren durch ein schönes, bewaldetes Tal, mit kleinen Felsen- Tunnels entlang eines wilden Flusses. Den Rauch riechen wir lange bevor wir die dunklen Schwaden am blauen Himmel bemerken. Dieser Park ist faszinierend! Die vor Jahrmillionen durch Erosionen, Wind, Wasser und Eis entstandenen Hoodis (aus Basalt und Sandstein) sehen wunderschön aus. Sie werden gerne mit einem Amphitheater verglichen. Wir dürfen nur einen Teil besichtigen, da in etlichen Gebieten des Canyons Waldbrände wüten und die Ranger die Strassen abgeriegelt haben. Der Canyon mit seinen in allen Schattierungen rotgefärbten Felsen ist wahrlich etwas fürs Auge und das Gemüt. Bilder die sich uns einprägen und noch lange wegen ihrer Intensität in unserem Innern gespeichert sind. Da ich unter Höhenangst leide kann ich leider nicht mit der Familie die Wanderung ins Tal unternehmen. Es geht auf rutschigem Terrain ziemlich steil nach unten, nichts für schwache Nerven! Aber sie haben den Fotoapparat dabei so kann ich mir nachher die schönen Bilder die sie gemacht haben in aller Ruhe ansehen.
18.7. 2009 Bryce Canyon – Green River
Die Strecke hat viel Reizvolles zu bieten. Die Strasse verläuft kilometerlang geradeaus und endet am blauen Horizont. Selten begegnet uns ein anderes Auto. Soviel Weite sind wir Europäer uns gar nicht gewohnt. Tut das gut, erst jetzt wird uns bewusst wie viel Platz wir eigentlich bräuchten und wie wenig wir davon bei uns zu Hause haben. Durch Täler, Wälder und wüstenähnliche Gebiete fahren wir gegen Süden. Am Abend kommen wir in Green River an. Was für ein Kaff! Eine riesige Strasse führt durch den Ort, an dem sich eine Tankstelle mit Burger King, 2 Motels, 2 Truckerbeizen und einem Supermarkt (mit fast leeren Regalen) befinden.
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19.7.2009 Green River – Arches – Mesa Verde – Cortez
Früh am Morgen fahren wir Richtung Arches National Park.. Vor Moab biegen wir auf die 18 Meilen lange Parkstrasse ab. Wir sind auf ein besonderes Landschaftserlebnis auf dem Colorado Plateau gespannt. Tatsächlich müssen wir nicht lange warten, welch Ueberraschung! Balancierende Felsen (manche sind 3,5 Tonnen schwer) aneinander geschichtet wie grosse Steinmännchen. Brücken und Bögen aus rotem Sandstein, die durch Erosionen vor 150 Millionen Jahren entstanden sind. Mit etwas Phantasie sehen sie aus wie Tiere, Menschen, Häuser oder Kirchen. Wir unternehmen verschieden Spaziergänge. Die Indianer nennen die Arches „Regenbögen die zu Stein geworden sind“. Dieser Park hat uns in seinen Bann gezogen!