Nach einem wunderbaren Mittagessen in Moab beim Italiener machen wir uns auf den Weg nach Mesa Verde, Colorado. Wir sind auf den Spuren der American Natives unterwegs. Da schlagen unsere indianischen Herzen höher! Dieser Park ist ein Besuch wert. Auf einer dicht bewaldeten und zerklüfteten Hochebene bestaunen wir, wie die Anasazi’s ( indianisches Wort für Ahnen) vor langer Zeit gelebt haben. Ihre spektakulär in die Felswände gebauten Häuser aus Stein und Lehm lassen uns staunen. Zum Teil sind sie mehrstöckig, mit Gemeinschaftsräumen, die wahrscheinlich für Zeremonien gebraucht wurden. Die vielen archäologischen Ausgrabungsstätten sind sehr interessant und geben uns einen guten Einblick in die Lebensgewohnheiten dieser geheimnisvollen Menschen.
 
 
20.7.2009 Cortez – Gallup – Holbrook – Flagstaff – Kingman
 
Heute müssen wir einen „Fahrtag“ einlegen. Das Land der Navajo-Indianer ist wunderschön. Wir besichtigen ein kleines Museum. Die Kinder kaufen handgemachte mit Steinen verzierte Samttaschen und Ansichtskarten, auf denen verschiedene, stolze Häuptlinge abgebildet sind. Mit Interesse lesen wir die Berichte über die Navajo’s im Kriegseinsatz bei der US-Army. Ihre Sprache wurde im 2. Weltkrieg als Code benutzt.

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Es macht uns traurig und zornig, zu sehen unter welchen Bedingungen die American Natives heute leben müssen. Sie hausen in Baracken , viele sind arbeitslos ( in manchen Gegenden bis 85%) und leben in grosser Armut. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist bei 41 Jahren! Viele sind alkohol- und drogensüchtig.
 
Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Wir verstehen nicht, wieso die Regierung nichts unternimmt und Vergangenes todschweigt! Aber anderen Fehler vorwerfen ist einfacher als vor der eigenen Haustüre zu wischen!!
 
Und plötzlich sind wir mitten unter ihnen. Wir sind fasziniert von ihren langen, pechschwarzen Haaren und schwarzen Augen! Sie strahlen immer noch Stolz aus und haben einfach etwas Charismatisches.
 
Später fahren  wir durch eine riesige Gewitterfront. Der Himmel ist pechschwarz, die Temperatur fällt von 40 auf 8 Grad ab. Riesige, grelle Blitze erleuchten den Himmel gefolgt von lautem Donnergrollen. Plötzlich giesst es wie aus Kübeln. Ein Naturschauspiel sondergleichen! Fehlt nur noch ein Tornado.
 
21.7.2009 Kingman – Palm Springs (22.7.)
 
Wüstenlandschaft flitzt an uns vorbei. Orte die auf der Landkarte ziemlich gross eingetragen sind , stellen sich in Wirklichkeit als nicht mehr existent oder nur aus einer verlassenen Tankstelle mit eingeschlagenen Fensterscheiben und herunterhängenden Verkleidungen aus Blech heraus. Zum Glück haben wir immer genug Wasser und Nahrungsmittel dabei.