Überall aus dem Grün erheben sich die mächtigen Panzer der Reptilien zwischen locker stehenden Bäumen voller Bromelien und Farnen und glänzen in der Sonne. Manchmal setzt sich auch ein Ani-Kuckuck auf eine Schildkröte um einen besseren Überblick zu haben. Auf einer Pfütze kann ich 3 Bahamaenten entdecken. Deren Hauptpopulation befand sich einst im Kratersee von Fernandina. Doch als der La Cumbre 1968 ausbrach, vernichteten die Gesteinsmassen über 2000 dieser Art.

 

Sodann fahren wir zur Stadt zurück und unternehmen eine Wanderung zum Sonnenuntergang an die Tortuga Bay, die Badebucht der Einheimischen. Inzwischen führt ein zusätzlich neu angelegter, breiter und gepflasterter Weg durch den Kaktuswald und bei Sonnenuntergang hat man zurück zu sein.

Der nächste Tag gehört der Insel Seymour Norte. Zeitig bringt man uns über St. Cruz zum Fährhafen und setzt uns dann mit dem Schifflein St. Fé II und noch einer Gruppe südamerikanischer Touristen nach etwa 50 Min. auf der Insel ab. Natürlich wird wieder alles auf Spanisch kommentiert, da man ja inzwischen von Andrés Fähigkeiten weiß. Zum Glück kenne ich hier schon alle Tiere und bin auf keine Erklärungen angewiesen. Die Brandung auf der Westseite ist wie immer grandios und wenn der Nationalpark nicht wäre, gäbe es hier bestimmt ein Surfers Paradise.