Weithin leuchtet ein langer gelber Sandstrand, daneben befindet sich eine kleine Rollbahn und einige ältere, sehr gepflegte Farmhäuser mit großen Veranden. Ringsherum ist eine schöne Grünanlage mit vielen Bäumen und blühenden Büschen. Das Boot fährt zum Ufer, wir werden schon von der Resortmanagerin Jennifer erwartet. Man bringt eine kleine Treppe, und so kommen wir trockenen Fußes aus dem Boot. Wir werden mit einem kühlen Zitronensaft begrüßt, und schon kurz danach wird uns auf der Veranda ein Lunch serviert. Danach gehen wir in unsere Zimmer, die sehr hübsch sind und sich in einem extra Gebäude befinden, wir haben eine Terrasse mit Blick auf den Fluss. Alles wirkt sehr ruhig und ist sehr gepflegt. Wir freuen uns auf eine erholsame Zeit. Es gibt eine lange Badestelle, Beach-Stühle, Sonnenschirme und allerlei Freizeitangebote, wie Kajakfahren, Tischtennis, Billard, In-Hängematten-Liegen. Die Insel ist zur Hälfte noch mit Wald bedeckt, wo man einen kleinen Dschungelrundgang machen kann.
Auf der Veranda im Hauptgebäude gibt es eine nette Bar. Alkoholfreie Getränke sind im Preis inbegriffen und der Rest ist nicht teuer. Wir haben Vollverpflegung, und es kostet pro Nacht und Person 100 US$, aber wir haben ja eigentlich alles komplett gebucht, wie Abholen vom Flugplatz, die Bootsfahrt, den Trip zu den Wasserfällen, das Hotel in Georgetown. Die Resortmanagerin kümmert sich sehr nett um uns, wir besprechen den morgigen Ausflug. Aber zunächst gehen wir erst einmal im Essequibo schwimmen, die Strömung ist zu spüren, und man muss kräftig schwimmen. Nach einem vorzüglichen Dinner kann man am pechschwarzen Himmel gut die Sterne und sogar die Milchstrasse sehen. Die Dschungelnacht ist wunderbar und es gibt erstaunlich wenig Insekten. Liegt das an der Jahreszeit?
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Am nächsten Morgen gehen wir zum etwa 600 m langen Rollfeld. Ein rotes Flugzeug wartet schon. Wir sind nur etwas verwundert, dass auch ein Polizist mit einem Sturmgewehr dort ist. Wir erzählen mit ihm und bewundern seine (deutsche) Waffe. Da kommt vom anderen Flussufer her ein Boot mit acht Leuten, davon sind 6 wieder Polizisten. Als das Boot anlegt, schwärmen diese mit vorgehaltenem Gewehr aus, um 2 Männer zu schützen, die etwas recht Schweres tragen. Es ist ein Goldtranport, von der in der Nähe befindlichen Goldmine zum Flugzeug. Dann klettern alle Polizisten, auch unserer, in das rote Flugzeug mitsamt dem Gold und fliegen davon.