Ach, sagt Lukas als ich ihn anspreche, ich habe doch bei dem Kathedralenrundgang gesagt dass der Heiligenauszug nach einer Woche stattfindet. Aber Lukas, wer von uns hat daran gedacht dass heute die Woche um ist.
Lukas Frau mit dem kleinen Sohn ist mitgekommen, denn wir haben ihm ja gesagt, dass wir alle neugierig auf die Beiden sind. Zumal er uns erzählt hatte, dass seine ganze Familie an dem Tag als wir an seinem Elternhaus vorbeifuhren, gerade dort anwesend waren.
Wieder hoch in die Stadtmitte. Lukas führt uns in ein Szenelokal, dessen Besitzer, ein Starkoch, auch noch eine Dependance in New York hat. Hier sitzen wir in einem zum Edellokal umgestalteten ehemaligen Lagerhaus in der ersten Etage direkt vor der einsehbaren Küche.
Das Essen ist angemessen gut, nur die Akustik in dem großen Raum ist erschreckend. So bleiben wir nicht sitzen nachdem ich die erforderliche Dankesrede für einen sehr guten Reiseleiter gehalten habe und den Trinkgeldumschlag überreicht habe, sondern gehen nach dem Essen gleich zurück zum Hotel.
Und erleben dort eine seltsame Sache. Schon auf einer Terrasse zur Straße haben wir Feiernde gesehen, das hat uns nicht gestört, aber im Innenhof brennt ein Lagerfeuer mit Riesenrauch. Rundum haben sich ebenfalls Feiernde niedergelassen.
Das ist nicht so toll, es stört. Dabei geht es uns noch gut. Am Morgen erfahren wir von Bernd, dass er noch umgezogen ist weil der Wind den Rauch genau in sein Zimmer geblasen hat. Aber wenigstens wird es doch bald ruhig.
Gestern Morgen vor der Abfahrt hatten einige der Pullover-verkäufer die hier vor dem Hotel stehen etwas von „auch Tauschen“ verlauten lassen. Jetzt versucht Steffi einen Handel. Vergeblich. Die Leute wollen Geld, sind ja vermutlich auch nur Verkäufer, nicht Besitzer der Pullover und Westen.
Zum Flughafen ist es nicht weit, so sind wir schnell am Schalter der AEROLINAS STARPERU. Statt 0920Uhr wird 0910Uhr auf die Bordkarte für das Einsteigen geschrieben. Na prima, früher ist immer gut. Noch die Flughafensteuer, dann sind wir im Warteraum.