Plötzlich taucht hinter Bäumen und einem Zaun ein gewaltiger Komplex aus Lehmziegeln auf. Die Ruinenanlage von Huaca Pucllana. Sie stammt aus der Zeit zwischen 200 und 700 n. Chr. und wurde auch von den später folgenden Kulturen als zeremonielles Zentrum genutzt. Interessant ist die Bauweise aus senkrecht aufgestellten Lehmziegeln. Die Ausgrabungs-arbeiten an den Pyramiden von Huaca Pucllana sind noch nicht abgeschlossen, allerdings ist die Ausgrabungsstätte bereits teilweise restauriert, so dass man sie, inklusive eines kleinen Museums besichtigen kann. Man kann auf eine Plattform oben auf der Pyramide steigen und hat dann einen fantastischen Blick über die gesamt Ausgrabungsstätte.
Leider war an der von außen interessant erscheinenden Stelle keine Haltemöglichkeit für den Bus. So steigen wir in einer schmalen Straße, die die Ruinenanlage in zwei Teile zerschneidet aus, und müssen uns mit einem Blick durch den Stahlgitterzaun begnügen. Denn eine Besichtigung dieser Anlage steht nicht auf dem Programm.
Von hier aus geht es dann direkt ins Zentrum des kolonialen Lima zu Plaza Mayor. Jorge lässt uns aussteigen, wird uns später an einer anderen Stelle wieder „einsammeln“.
Der Regierungspalast von 1938, die Kathedrale mit ihren zwei Türmen, die lange Zeit die bedeutendste Kirche Südamerikas war. Da machen wir einen Rundgang, spazieren dann bis zur nahen Iglesia de San Francisco. Und freuen uns, dass wir hier sogar fotografieren dürfen. Sogar in den weit verzweigten Katakomben mit den vielen Gräbern. In der Kathedrale war das untersagt.