Wir queren den Sumbayfluss, fahren dann über eine von runden Bergen umgebene wellige Hochebene weiter. Ab und zu sehen wir kegelförmige Felsformationen.

Ein wenig Geholper und Geschüttel, eine Straßenbaustelle. Dann geht es besser weiter. Hier wird die Oceanica ausgebaut, eine Straße die die beiden Ozeane quer über den Kontinent verbinden soll. Daneben jetzt sehr oft sichtbar die Gleise der Bahnverbindung Cusco-Puno.

So dauert es nicht lange und wir sehen einen Güterzug, bestehend ausschließlich aus Tankwagen, auf der Strecke.

Bald wird die Landschaft etwas eintönig flach, nur links gibt es in einiger Entfernung Berge zu sehen.

Weil die Sonne den Bus ein wenig aufheizt machen einige die Vorhänge zu, sehen deshalb in der Nähe des Ortes Imata auch die über uns fliegenden Bussarde nicht.

Zudem sind hier in einer Bergwerksregion seltsame Fahrzeuge unterwegs. LKW auf deren Aufbau vorne ein Tank mit Schwefelsäure montiert ist, haben am Heck noch eine Fläche für Schüttgut oder Bergwerksabraum.

Da erleben wir eine Polizeikontrolle eines solchen Fahrzeugs, denn die Schwefelsäure wir hier auch zur Drogenproduktion missbraucht.

In einem weiten Bogen umrunden wir das Südufer des auf über 4000 Meter hoch liegenden, etwa 60qkm großen Lagunillasees bei Santa Lucia. Im seichten Uferwasser stehen Flamingos.

Danach durchfahren wir eine Landschaft in der aus der Grasfläche riesige „Figuren“ aus erodiertem rotem Sandstein aufragen. Die bald folgenden Blöcke und Säulen aus grauem Gestein sind wohl vulkanischen Ursprungs. Es scheint ja auch so als seien wir gerade inmitten einer Riesencaldera unterwegs.

Toll finden wir alle natürlich die großen Herden Lamas und Alpakas, die auch jetzt hier auf den Weiden stehen.