Nach 3 1/2 Stunden wieder eine Zwischenlandung auf Bonaire, der heissen Karibikinsel, wo wir uns noch mal eine Stunde die Füsse vertreten können. Dann beginnt der 9 Stunden-Flug nach Amsterdam. Die KLM mästet einen direkt mit drei kompletten Mahlzeiten und freundlichem Service. Wie froh bin ich aber, nicht mit der Iberia zu fliegen, bei der man hungern und dursten muss und mies behandelt wird.

In den 9 Stunden schaue ich mir die 1.300 Fotos an, die ich von der Reise gemacht habe, und so vergeht die Zeit „wie im Fluge", im wahrsten Sinn des Wortes. Pünktlich kommen wir in Amsterdam an und spüren sofort die kalte Luft. Hier verabschiede ich auch Klaus, der nach Düsseldorf weiterfliegt, während sich mein letzter Flieger mit 1 Stunde Verspätung in Richtung Frankfurt erhebt, wo ich gerade noch den allerletzten Shuttlebus zum Ibis-Hotel erwische, um dann todmüde ins Bett zu fallen.

Wieder heisst es um 6.00 Uhr aufstehen, die allerletzte frische Wäsche anziehen und ab geht es zum Flughafen-Fernbahnhof. Ein schnelles Frühstück ist noch drin, dann sitze ich im Zug nach Baden-Baden und weiter nach Konstanz. Im Schwarzwald staune ich über die geschlossene Schneedecke und bin froh über meinen warmen Pulli. In Gedanken bin ich weit weg im nun so fernen Peru, als ich schon in Allensbach ankomme, wo ich von Hildegard und Helmut abgeholt und zum Mittagessen eingeladen werde und gar nicht weiss, wo ich mit Erzählen anfangen soll.

 

Obwohl die Küste Perus durch den kalten Humboldtstrom extrem fischreich ist, kostet Fisch dreimal soviel wie Geflügel. Daher essen die meisten Menschen mehr Geflügel, weil sie sich den teuren Fisch einfach nicht leisten können.

Ab und zu gibt es Grundwasservorkommen oder einen Fluss. Sofort ist Leben möglich und Menschen siedelten sich an. Auf den Feldern wird zurzeit Spargel gestochen, der sogar zu uns nach Deutschland exportiert wird und den wir oft auf der Speisekarte fanden. Ansonsten wird Mais und Baumwolle angebaut.

Nach 4 ½ Stunden Fahrt und 3 entnervenden Gewaltfilmen bin ich heilfroh, als wir in Lima aussteigen können. Rodolfo steht prompt mit einem Minibus da und rasch sind wir wieder in unserem Hotel El Olivar. Ein letztes Mal sitzt unsere Gruppe zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant. Bei mir gibt es heute „Grouper", einen feinen Fisch mit Würzreis und einer pikanten Currysauce. Wir lassen unsere wunderbare Reise mit so vielen Höhenpunkten nochmals Revue passieren und sind glücklich über all das Erlebte.