Abends schauten wir jedesmal bei Henry`s Kaimanfütterung zu, zu der immer einige Tiere aus dem Wasser kamen und wir tolle Fotos machen konnten. Die schlechten Fotos löschten wir gleich immer wieder von der Speicherkarte und so würden diese auch bis zum Ende unserer Reise ausreichen. Wir wollten zwar in La Fortuna noch eine kaufen aber als es im dritten Elektronikgeschäft immer noch keine CF-Speicherkarten für meine Kamera gab, konnte uns endlich ein kompetenter Verkäufer sagen, dass es in Costa Rica keine CF-Speicherkarten zu kaufen gibt, was ich bis heute nicht wirklich glauben kann, aber es ist wohl so.

{{g_ads}}


Nach der dritten Nacht in dieser Lodge fuhren wir wieder die verdammt schlechte Straße bis nach Pital und dann weiter nach La Virgen in das „Centro Neotropico Sarapiqui“. Eine ziemlich teure Unterkunft mit Zimmern die in runden Häusern mit Strohdächern untergebracht sind. Wir bekamen ein Zimmer mit großem Bett und zwei Glastüren nach draußen. Fenster gab es keine und da die Türen immer geschlossen waren, wurde es in dem Zimmer auch feucht und es roch ziemlich modrig. Wenn man die Tür in der Nacht offen ließ, kam der Nachtwächter irgendwann vorbei und machte sie zu, wir dachten schon, dass ein Einbrecher in unser Zimmer kommt! Von dem hohen Preis hätten wir allerdings mehr erwartet, da auch das dazugehörende Museum noch zusätzlich Eintritt kostet und nicht im Zimmerpreis mit inbegriffen ist. Den ersten Tag den wir hier verbrachten begann es schon in der Nacht zu Regnen und hörte auch erst in der nächsten wieder auf. Diesen verregneten Morgen fuhren wir gleich nebenan in ein Serpentario. Es war schon geöffnet und kostete 6 $ Eintritt. Gleich von den ersten Terrarien waren wir enttäuscht und es sollte auch nicht besser werden. Die Terrarien waren alle sehr klein und ohne Geschmack eingerichtet. Nur mit Kies am Boden, mit trockenen Wurzeln, ohne Pflanzen und wenn dann nur in einfachen Blumentöpfen. Die Wasserschalen waren fast alle ausgetrocknet und das bei Schlangen die normalerweise in immerfeuchten Regewald leben. Bei einer Schlange sahen wir sogar Zecken am Körper. Es war einfach nur abschreckend und wir gingen ohne ein Foto zu machen wieder hinaus.