Schließlich lassen wir die Indris in Ruhe und setzen unsere Wanderung fort, die auch über Sandboden mit Heidekrautgewächsen führt und wo wir Fleisch fressende Pflanzen entdecken. Verschwitzt und glücklich kommen wir wieder zum Eingang des Parks, wo die kleinen Makis noch mal zum Abschied grunzen und quieken, dann fahren wir mit dem Boot zurück zum Buschhaus, essen appetitliches Huhn-Curry und packen dann unsere Siebensachen für die weitere, 60 km lange Bootsfahrt auf dem Canal des Pangalanes nach Tamatave. Wir müssen auf das Boot warten, das in Manambato 20 Holländer abholt und hier her bringt, solange haben wir Freizeit. In der Sonne ist es so heiß, dass man es nur kurze Zeit aushält, im Schatten hingegen ist es durch den starken Wind sehr schnell zu kühl, so dass wir ständig abwechseln. Wir genießen die letzte Zeit im Buschhaus noch sehr. Schließlich bringen zwei Boote die Holländer an Land, während unsere Sachen eingeladen werden und wir um 14.00 Uhr ablegen.

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Wir fahren zur Landzunge hinüber, gehen bei einem kleinen Dorf an Land, wo die ganze Bevölkerung in uns wieder ihr Bio-Fernsehen hat, und laufen über die Landzunge höchstens 5 Minuten auf die andere Seite und stehen dann am wild heranbrausenden indischen Ozean. Ein endlos langer, weisser, wunderschöner Strand ist hier, an den die Wellen rollen. Scharen von Kindern lungern um uns herum und wollen Bonbons. Aber wenn es derart viele sind, kann man nichts geben, da es nicht für alle reicht. Und überall gibt es so unglaublich viele Kinder, dafür kaum alte Menschen. 50 % der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt und nur 8 % ist über 55 Jahre. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 52 Jahren. Das hässliche Wort "Überalterung" könnte hier kein Mensch verstehen und es gehört auch bei uns eliminiert.