Dieses Buschhaus hat eine eigene Geschichte. In den 60er Jahren buchte ein tier- und pflanzen begeisterter Norddeutscher bei einem Reiseunternehmen pauschal 3 Wochen Madagaskar und landete auch an dieser Küste, die für ihn spontan zum Paradies wurde. Er fuhr nach Deutschland zurück, nahm Frau und die kleine Tochter Sonja und wanderte aus. Von Einheimischen ließ er sich ein kleines Wochenendhaus bauen. Die Tochter wurde groß und wollte nicht nach Deutschland. Sie heiratete einen Madagassen und beschloss, aus dem Wochenendhaus ein Restaurant zu machen und einfache, aber heimelige Bungalows für naturbegeisterte Touristen zu bauen. Es ist ihr wunderbar gelungen. Diese Sonja lebt heute in Tana und ihr gehört auch die Agentur Boogie Pilgrim, die unsere gesamte Reise ausgearbeitet und organisiert hat. Soweit zum Buschhaus.

Ausser unserer Gruppe ist nur noch ein Schweizer Ehepaar da, sonst niemand. Wir fühlen uns wie auf einer einsamen friedlichen Insel, wunderbar. Abends gibt es Gemüsesuppe, Fisch-Gemüse-Spieße mit Bratkartoffeln und hinterher kreolische Torte.

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Dazu madagassische Musik, und Roger zeigt uns den dazu passenden Tanz: Salengi oder auch Krokodiltanz genannt. Das macht er uns ganz locker vor.

Marion und ich sitzen später noch eine Weile auf unserer Terrasse, lauschen dem Plätschern der Wellen und genießen den Frieden. Dann schlüpfen wir unter unsere Moskitonetze. Es ist angenehm kühl geworden inzwischen, und vom Bett aus hören wir von Ferne das dumpfe Tosen des Indischen Ozeans, der auf der anderen Seite der Landzunge auf den Strand braust. Frösche quaken, zirpen und gluckern, und wir schlafen wunderbar.