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Nirgendwo habe ich mehr Breitmaulnashörner gesehen als hier. Ihre Zahl liegt insgesamt bei über 300. Von hier werden andere Parks mit Nachschub versorgt. Was doch so ein Elektrozaun alles bewirkt, und natürlich auch die ständige Überwachung, die Wilderern keine Chance gibt. André, der erstmals Afrika bereist, lässt seine Kameras rattern. In den sumpfigen Tümpeln tummeln sich viele Wasservögel. Darunter Nimmersattstörche, Heilige Ibise, Afrikanische Löffler und Hagedasch-Ibise. Auch eine der hier extrem seltenen Sporengänse ist darunter. Und fast hinter jeder Wegbiegung tauchen Nashörner auf, mal alleine, mal in kleinen Gruppen. Wo ist das in Afrika sonst noch möglich, diese bedrohte Art so zahlreich zu beobachten? Das noch viel seltenere Spitzlippennashorn entdecken wir leider nicht, dafür aber einen extrem selten zu sehenden Fischotter.Das interessante Reservat besuchen wir im Laufe des Aufenthalts natürlich nochmal einen Tag, an dem uns neben den Nashörnern auch die vielen anderen Tierarten begeistern. Immer wieder stehen große Zebratrupps malerisch im goldgelben Steppengras. Herden von Elen- und Oryxantilopen ziehen vorbei und mächtige Wasserböcke weiden im sattgrünen Sumpf.