Nach diesem Erlebnis kann jeder Besucher glaubhaft nachvollziehen, dass diese Tiere vor langer Zeit einmal, eine ganze französische Garnison in die Flucht geschlagen haben sollen.
Die bizarrsten Tiere des Waldes, die man ohne einen geschulten Blick nie zu Gesicht bekommen würde, sind sicherlich die rein nachtaktiven Blattschwanzgeckos. Sie hängen tagsüber perfekt getarnt an glatten, dünnen Baumstämmen und verschmelzen so ganz und gar mit der Natur.
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Bis zu 100 Indri-Familien sollen heute noch in der Umgebung von Périnet existieren. Dass es diese Lemuren überhaupt noch gibt, hängt wahrscheinlich mit einer Legende zusammen, die erzählt, dass von einem alten Stamm, der einst hier lebte, zum einen der heutige Volksstamm der Betsimisaraka und zum anderen diese Indris abstammen. Deshalb verbietet ein strenges Tabu, jemals einen dieser Lemuren zu töten.
Rund 4-5 Stunden dauert solch eine Wanderung, in der man nicht nur etwas über Lemuren und Chamäleons erfährt, sondern auch über die kleinsten Bewohner des Regenwaldes. Allein 75 Termitenarten, von denen 71 nur auf Madagaskar vorkommen, kann man begegnen. Begleitet von örtlichen Führern, entdeckt man dabei möglicherweise auch die kleinste Froschart der Welt, welche ausgewachsen nur eine maximale Größe von 10-12 mm erreicht. Ebenso faszinierend und bizarr wirken die kleinen, meist braunen Erdchamäleons. Jedoch ohne naturkundliche Hilfe würde man diese hervorragend getarnten Tiere nie erblicken, denn sie leben zudem noch gut versteckt in der Laub- und Krautschicht des Regenwaldes.