Am Nachmittag hängen wir vorsichtshalber unsere Moskitonetze auf und starten zur Sunset-Cruise. Da geht es mit dem Boot um die Inseln im Fluß und am Ufer entlang. Das ist wirklich sehr schön, weil viele Elefanten ans Ufer kommen und Hipppos und Krokodile den Fluß verlassen. Der Barmann packt uns noch Getränke ein (sie gehen extra).
In der Nacht machen sich die Moskitonetze sehr bezahlt. Im Shoprite-Supermarkt gab es auch praktische Kerzen, die die Insekten ganz gut fern halten. Zumindest zum Abendessen haben wir die dabei.
 
Montag, 17.11.
 
Wir machen heute unsere Game-Cruise den Fluß hinunter in Richtung Lower Zambezi National Park. In unserem Camp haben wir uns eine Fressbox mit Sandwichs und Obst packen lassen. Der Barmann erinnert sich an unsere Getränkevorlieben von gestern und packt entsprechend. In unserem Camp schauen sie neugierig, welches Boot uns abholt. Aber etwas Wettbewerb kann nicht schaden.
Die Fahrt ist sehr schön, wobei wir froh sind, ordentlich Sonnencreme usw. dabei zu haben. Am Ufer sehen wir wieder jede Menge Elefanten und Hippos. An die Elefanten können wir ziemlich dicht heran. Das stört die Bullen überhaupt nicht, während die Muttis mit Kind unruhig werden. Die Hippos versuchen panisch, ins Wasser zurückzukommen, sobald sich das Boot nähert. Mittags halten wir an einem noch unfertigen Guesthouse und warten die größte Mittagshitze ab. Auf dem Fluß ist es so heiß, dass man quasi unter der Kleidung verbrennt. Es nähern sich einige Affen, denen wir langsam mit Apfelstücken ihre Scheu abgewöhnen und beibringen, daß die Nähe von Menschen Futter bedeutet.

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Sie lernen schnell. Auf dem Rückweg stoppt der Bootsführer an einem Cultural Village, wo die Einheimischen versuchen, vom Tourismus einen Brocken abzubekommen. Es ist aber schon später Nachmittag – deswegen haben die Tänzer schon Feierabend gemacht. Als Eintrittspreis hat man sich 10 $ pro Nase vorgestellt, dem wir mit einem Gegenangebot von 50.000 Kwacha (3$ p.P.) begegnen. Das ist soweit für alle in Ordnung – wir sind ja im Prinzip gekidnappt worden. Sie zeigen uns ein paar Hütten und Geräte, dann müssen wir wegen der Nacht und des Wetters abbrechen. Jumanji-Effekt. Im Prinzip haben wir ein Drittel vom Dorf gesehen und ja auch nur ein Drittel bezahlt. Nee, es ist wirklich interessant und schade, daß wir abbrechen müssen, aber es zieht Regen auf, und am Horizont zucken gewaltige Blitze. Da drücken wir uns tiefer ins Boot, damit wir nicht vor dem Steuermann als höchstem Punkt getroffen werden. Aber es will nicht regnen.