Wir sahen auch viele verschiedene Antilopenarten, sogar schwarze Springböcke die es nur noch ganz selten gibt, da die Wilder jagt auf das wertvolle Fell gemacht hatten. Dieser ist der einzige Park in dem ich diese herrlichen, anmutigen Tiere sah.
Am Abend überlegten wir wo wir übernachten sollten, wir einigten uns darauf rückwärts auch wieder in Heidelberg stopp zu machen. Leider war in der prima Unterkunft alles ausgebucht, aber die liebe Besitzerin hat extra das Auto geschnappt die ganze Familie mitgenommen und uns hinterher fahren lassen und bei Freunden, die auch Bed and Breakfast hatten, eine tolle Unterkunft besorgt. Wir bedankten uns herzlich mit Umarmung und dem Versprechen morgen vor der Weiterreise nochmal vorbei zuschauen.
 
Gesagt, getan, am 09.12 verabschiedeten wir uns als Freunde. Wir fuhren weiter Richtung Kapstadt nach Gansbay. Es war ein schöner Tag, nur die Zeit schritt mit Zimmersuche bis Nachmittag voran. Aber wir wurden auch immer anspruchsvoller. Diesmal (unsere letzte Nacht) sollte unser Zimmer mit Aussicht zum Meer haben. Und das hatte es auch. Es waren ältere Leute mit zwei aufgeweckten Hunden. Wir gingen an der felsigen Bucht entlang, wo wir wieder diese glanzvollen Riesen der Meere von Land bestaunen konnten. Wir spazierten weiter zu einem Naturschutzgebiet. In dieser wunderschönen Naturlandschaft lag eine kleine Strandbucht umzingelt von hohen Felsen. Diese Meeresniesche war menschenleer und paradiesisch schön. Wir sammelten dort sehr viele großartige Muscheln, manche so groß wie eine Hand und diese schimmerten in Astralfarben. Meine Mutter hat diese nun als Seifenschale zu hause, um sich immer an diese traumhafte Bucht zu erinnern.
 
Unser allerletzter Tag (10.12) in diesem Paradiesischen Land begann mit einem super tollen Frühstück (das beste in all der Zeit – obwohl der Besitzer sagte, dass das ein Sparfrühstück wäre).
Am Tag zuvor hatten wir eine Bootsfahrt für die Walbeobachtung gebucht. Auf dieser Bootsfahrt sahen wir zuerst einen großen weißen Hai der um unser Boot schwamm. Sie wurden von verteiltem Blut der anderen Boote angelockt, die Haifischkäfigtauchen anboten.
Der ca 2,5 Meter lange Hai war ein Prachtexemplar. Ich bekam eine Gänsehaut vor Aufregung. Einen echten weißen Hai, nur ca. 2 Meter Auge in Auge gegenüber – einfach irre.
 
 
 
Danach düsten wir weiter zu den Stellen, wo die meisten Wale gesichtet wurden. Wir beobachteten lange Zeit eine ca. 15 Meter lange Mutter mit ihrem ca.7 Meter langen Jungtier, das erst ca. sechs Monate alt war. Sie kamen sehr nahe an das Boot ran, weil sie genauso neugierig auf uns waren wie wir auf sie.
Anschließend fuhren wir zu einer Robbeninsel, wo der Bootsführer uns eine Babyrobbe ins Boot holte, sodass wir sie mal von ganz nah sehen und betrachten konnten. Sie war total drollig anzusehen.
Den Nachmittag verbrachten wir dann noch in Hermanus, genossen noch ein vorzügliches Mahl beim Rauschen des Meeres. Auch wurden auf dem angrenzenden Markt noch Souvenirs gekauft. Meine Favoriten waren die Straußeneier – ich erwarb drei, ein beklebtes ( mit den Big 5 und einer Landkarte), ein mit Tieren geschnitztes für Teelichter und ein halbes Ei als kleine Schale.
Am Abend fuhren wir nach Kapstadt zum Flughafen, gaben unseren tollen Mietwagen ohne Probleme zurück und verabschiedeten uns aus dem freundlichen, farbenfrohen, tief in unserem Herzen verankerten großartigem Land.