Schon relativ am Anfang sahen wir eine Elefantenherde die zur Straße trottete. Die Großfamilie (es waren ca 15 Tiere) kam kurz vor unserem Bus auf die Straße. Sie waren ganz aufgeregt, wedelten mit ihren großen Ohren, so dass sie noch größer wirkten und stampften auf uns zu. Manche Fahrgäste bekamen Angst vor den grauen Riesen, da diese wenn sie nur noch zwei Meter vor einem stehen noch gewaltiger Aussahen.
Sie griffen uns nicht an, aber warum waren sie so nervös? Was wir nicht wussten, war, dass genau dort wo wir standen eine kleine Quelle am Straßenrand war, die sie zum trinken aufsuchten. Die Leittiere behielten uns ständig im Auge, sodass die Gruppe ihren Durst stillen konnte. Mir war heiß und kalt, meine Augen waren gebannt auf diese majestätischen Tiere gerichtet. Mein Adrenalinpegel stieg an vor Erregung und Freude. Ich versuchte den Augenblick mit der Kamera einzufangen. Immer wenn ich diese Bilder heute sehe, läuft mir eine Gänsehaut über den Rücken.
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Unsere Augen wurden so angestrengt vom lauter suchen nach den verschiedensten Tieren, weil man keine Minute wegsehen und etwas gigantisches verpassen wollte. Den Foto immer im Anschlag, das Fernglas und die Akkus nicht weit entfernt. Schwierig war, weil man nicht wusste was man als nächstes sehen würde. Suchte ich nach Löwen sah ich die hohen Giraffen nicht, ich schaute nach Leoparden im Baum so sah ich die Schildkröte oder die Mungos nicht.
Aber mit der Zeit wurde unser Auge geübt. Wir entdeckten Tiere die sich gut getarnt hatten, zB. Antilopen, Zebras, Gnus, Warzenschweine, Paviane, Steinbock, Nashorn – wir waren richtig stolz auf uns selbst.
Von den BIG 5 (Elefanten, Büffel, Nashorn, Leopard und Löwe) haben wir 4 gesehen – nur die Löwen ließen sich leider nicht blicken.
Auch bekamen wir Eisvögel, Adler, Tausendfüßler, Flusspferde, Krokodile, Fledermäuse, Warane, Gibbonaffen und Springböcke zu Gesicht.
Als eine Hyäne vor dem Bus über die Straße hinkte, blieb sie plötzlich stehen, hob ihren Kopf und fing irgend einen interessanten Duft ein. Die Hyäne folgte der Duftspur und wir verfolgten sie mit den Augen. Dadurch erblickten wir einen wunderschönen Leopard, der eingerahmt unter einen Ast saß. Diese geschmeidige Katze sah uns an und zeigte uns wie stolz und erhaben sie war. Sie blieb lange genug sitzen so das wir sie eingehend bewundern und bestaunen konnten.
Dies war ein krönender Abschluss eines einmaligen, phantastischen und anstrengenden Tages.