Dann verlassen wir das Resort und fahren zum „Main-View-Point“ des Canyons. Dort sitzen schon die Andenken-Händler und warten auf Kunden. Der Ausblick ist heute nicht so besonders, weil ständig dicke Nebelschwaden durch die Schlucht ziehen. Deshalb sind die Wahrzeichen des Canyons, die „Three Rondavels“ immer nur teilweise zu sehen.
Auf der Weiterfahrt in Richtung Tsanee kommen wir zu einem riesigen Affenbrotbaum, einem Baobab, vorbei. Sein Stamm hat einem Umfang von mehreren Metern und er ist einige hundert Jahre alt. Bis zu 1500 Jahre können sie alt werden.
Das Wetter hat sich inzwischen gebessert und der Himmel zeigt ein strahlendes Blau mit kleinen weißen „Foto“-Wölkchen. Rechts und links der Straße befindet sich jetzt mit hohen Zäunen eingegrenzter Busch. Das sind sogenannte „Wildlife Ranchs“, in denen Wildtiere relativ frei gehalten werden. Jäger können da gegen hohe Gebühren leichte Beute machen. Die Landschaft bietet einen einzigartigen Anblick: relativ flaches Gelände und immer wieder steigt ein kegelförmiger Berg aus der Fläche auf. Diese Berge bestehen aus großen Granitsteinen und sind die Reste von Vulkankegeln.
Diese vulkanischen Aktivitäten vor vielen Millionen Jahren habe auch die Stadt Phalaborwa geprägt. Schon von weitem kündigt sie sich durch riesige Abraumhalden an. Hier befindet sich eine der größten Kupferminen der Welt. Daneben wird noch Glimmer (Mica) abgebaut . Daraus werden Phosphor, Schwefel und viele andere Stoffe gewonnen. Ingesamt finden sich hier 52 verschiedene Minerale. Die Kehrseite der Medaille: Aus hohen Schloten quellen giftfarbige Rauchwolken.
In diese Stadt liegt auch unsere heutige Unterkunft, die „Sefapane Lodge“, denn in
Phalaborwa befindet sich auch ein Gate des Krüger Nationalparks. Wir stellen erst mal den Hänger auf dem Parkplatz der Lodge ab und fahren weiter zum nahegelegenen Gate.