Zurück in Letaba machen wir erst mal Kaffeepause. Dann brechen wir zu dem heutigen Tagesziel, dem Camp Olifants auf. Unterwegs halten wir noch an mehreren Stellen und haben einige Begegnungen mit Tieren. Mit Einbruch der Dämmerung gegen 18:00 kommen wir im Camp an. Von den Rundhütten sind wir nicht besonders begeistert. Sie sind extrem klein. Man hat kaum Platz, um den Koffer zu öffnen. Das Schlimmste ist aber, dass es keinen Türschlüssel gibt. Während des Essens im Restaurant müssen wir alles ungesichert lassen. Das Essen ist auch nicht besonders. Die Bedienung ist ziemlich chaotisch. Nachts schlafen wir unruhig, weil Fledermäuse draußen unheimliche Geräusche von sich geben und sich ein Gewitter mit intensiven Schauern entlädt.
Krüger Nationalpark: Olifants - Lower Sabie
07.05.2003
Morgens ist der Himmel wieder blau und die Temperatur mit 16° C auch angenehm. Das Camp ist sehr schön am Fluss auf einem Berg gelegen und von der Aussichtsterrasse hat man einen herrlichen Ausblick auf das Flusstal. Hier kann man sogar nachts Tiere beobachten, weil es teilweise vom Camp aus mit Scheinwerfern beleuchtet wird.
So schmeckt das Frühstück auch wieder und wir fahren weiter in Richtung Süden zur Tierbeobachtung. In offener Buschlandschaft sehen wir mehrere kleine Impalaherden und einige Raubvögel. Von der Brücke über den Olifants-River können wir im flachen Wasser Krokodile und am Ufer einen Mangrovenreiher beobachten. Über der Szene kreisen ein paar heimische Mehlschwalben. Etwas weiter grasen wieder Impalas, diesmal mit Zebras zusammen. Nach einigen Kilometern treffen wir auf ein Rudel Tüpfelhyänen. Auf einem Muttertier klettern zwei Junge herum. Ihr Fell ist im Gegensatz zu den ausgewachsenen Tieren noch schwarz gefärbt. In der Nähe tummeln sich eine Familie Warzenschweine und eine Herde Gnus. Von weiten beobachtet eine Gruppe Paviane das Geschehen.