15. Tag – Auf der Garden Route
Aussichtspunkt bei Plettenberg Bay
Ein Luxus-Tag – wecken war erst um 7.30 Uhr. Um 9 Uhr fuhren wir zu einem Aussichtspunkt über Plettenberg Bay. Danach stieg unsere lokale Reiseführerin an Bord, die uns bei einem Besuch durch das Quolweni-Township über die Geschichte der Apartheid, die Entwicklungen der letzten 10 Jahre informieren sollte. Davon haben wir nichts erfahren. Wir wurden lediglich durch das Township geführt und uns wurden die einzelnen “Häuser” erläutert. Obwohl uns unsere Führerin zu verstehen gab, dass wir willkommen waren (durch unsere Buchung am Whale-Watching gingen Gelder an das Township) blieb bei mir das schlechte Gefühl. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich so elend und als Schaulustiger gefühlt habe. Nicht nur ich fühlte so, sondern ein Großteil unserer Gruppe – am liebsten wären wir “auf und davon”. Wir waren der Meinung: Helfen ja, aber Armutstourismus geht gar nicht! Keine Ahnung wie die Township-Bewohner selbst empfinden, wir werden es nie erfahren.
Mittags starteten wir zu unserem zusätzlich gebuchten Whale-Watching Ausflug. Himmel, was hatten wir für ein Pech – no whale! Unser Reiseleiter nahm ebenfalls teil und sagte hinterher, dass er noch nie so weit auf das Meer rausgefahren war (und so einen Seegang erlebt hat) und außer einem einzigen kleinen Rücken – nur ganz kurz – nichts zu sehen war. Ich für mich fand – abgesehen vom Preis-Leistungs-Verhältnis – die Bootsfahrt einen vollen Erfolg. Vollkommen seetauglich begab ich mich im Boot in die erste Reihe und hatte einen Heidenspaß. Die hohen Wellen und die hereinbrechende Gischt machte mich zwar klatschnass bis auf die Unterwäsche aber war einfach toll.
Robberg Island