Nach einem kurzen Smalltalk mit dem Chef von Twiga-Tours ging es dann über die (noch) guten Straßen zum Tarangire-Nationalpark bzw. unserer nächsten Unterkunft. Unterwegs haben wir unzählige Leute am Straßenrand laufen sehen.
Erstaunlich war, dass wir teilweise schon ewig gefahren sind, ohne an irgendeinem Haus oder ähnliches vorbeigekommen zu sein, dann aber Leute haben laufen sehen und auch in den nächsten Kilometern kein Ziel sehen konnten…. Wir
fragten uns immer wieder „wo kamen die her und vor allem, wo wollten die hin?“ *grübel*.
 
So gegen 12 Uhr sind wir dann am Eingangsbereich des Tarangire-Nationalparks angekommen. Nach einer kleiner Pause und der Sichtung von ersten „Tierteilen“ ging es dann los… unser erster afrikanischer Nationalpark. Ich fühlte mich
schon wie ein kleiner Grzimek ;-)
 
Der Tarangire Nationalpark ist vor allem wegen seinen großen Elefantenherden (ca. 6.000 Tiere) bekannt. Mit 2.600 km² ist er auch der viertgrößte Nationalpark Tansanias. Die Lebensader der Region ist der ständig Wasser führende
Tarangire-Fluss, der bei uns eher ein "Flüsschen" war.
 
Am Anfang gab es hauptsächlich verschiedene Baumarten zu sehen. Affenbrotbaum (das Loch im Stamm haben Elefanten gemacht, um an den Saft des Baumes zu gelangen),
Sausage-Baum (wenn man sich die Frucht anschaut, ist klar woher der Namen kommt) und blaue Tücher an den Bäumen, die vor der Tsetsefliegen schützen sollen. Wie das funktioniert habe ich aber nicht verstanden. Das ein oder
andere Biest hatte dann auch versucht bei uns anzudocken.
Dann dauerte es nicht lange und wir bekamen die ersten großen Tiere vor die Linse: Giraffen (Massai-Giraffen und keine Netz-Giraffen, zu erkennen an dem Muster der braunen Flecken).