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Unsere von einer Rangerin und einem Fährtensucher geleitete Gruppe aus 7 Personen (8 Leute dürfen für maximal eine Stunde eine Gorillagruppe besuchen und zahlen dafür 500 US-Dollar pro Person) erreicht eine Gorillafamilie mittags um 12 Uhr, also denkbar ungünstig. In der Mittagshitze haben sich die 9 Tiere in den Schatten eines Dickichts zurückgezogen und halten nahezu unbeweglich Siesta. Wir umrunden in der Aufenthaltszeit langsam und flüsternd die Familie, um irgendwie einen Lichtstrahl auf eines der imposanten Tiere zu erhaschen.
Einmal stößt einer der 3 Silberrücken einen ohrenbetäubenden Schrei aus, um zu zeigen, wer hier der Boss ist. Einige Zeit klettert eines der beiden Jungtiere in den Büschen herum und kuschelt sich dann im tiefen Schatten wieder an die Mutter. Ein Bild des absoluten Friedens. Und im Nuh ist die Stunde rum und wir müssen zu einer Hütte absteigen, wo wir unsere Lunchpakete auspacken. Wenig weiter erreichen wir die Steinmauer, die den Nationalpark vom dicht besiedelten und bestellten Kulturland abtrennt. Erschreckend, wie nahe die Zivilisation der Wildnis mit ihren letzten Gorillas in Uganda auf die Pelle gerückt ist.