Dann gehe ich runter zum Essen, bekomme Fisch in Tomatensauce und leckere Röstkartoffeln mit Rosmarin-Kruste.

Gegen 22.00 Uhr ist Zapfenstreich.

Die Erlebnisse des heutigen Tages zu verdauen, muss ich mir für morgen aufheben, wenn ich im Flieger sitze.

7. 6. 06 Mi

 

Um 4.00 Uhr morgens geruht ein Gast mit lautem Getöse aus diesem sehr hellhörigen Hotel abzureisen (dünne Wände, Metalltüren).

Ansonsten versucht mich nachts eine Mücke zu stören – die einzige, die ich während dieser ganzen Reise gehört habe.

Das Frühstücks-"Buffet" um 7.00 Uhr besteht aus Cornflakes, Milch, Obst, Toastbrot und Eiern in allen Variationen. Eine dreiviertel Stunde später sitzen wir im Jeep und lassen uns bis Kabale noch mal gründlich durchschütteln. Ab dann gibt es wieder asphaltierte Straßen.

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Zum Mittagessen halten wir in Mbarara in einem Hotel. Das vegetarische Curry dort steht dem vom Gorilla Nest um nichts nach (5.000 USh.)

Bei einem weiteren Stopp zum Tanken treffe ich im Hintergrund der Zapfsäulen einen alten

zahnlosen Mann, der vor etwas Undefinierbarem sitzt, das qualmt.

Ich frage ihn, was er dort mache, und er erzählt mir stolz: Ich arbeite! Ich habe hier eine Arbeit als cleaner. – Sehr gut! sage ich, das ist wichtig, dass hier nicht all der Müll herumliegt, sondern jemand sich darum kümmert, dass es sauber aussieht. Bei uns gibt es auch viele Leute, die schlecht erzogen sind und einfach ihr Papier, leere Schachteln und anderen Kram einfach so in die Gegend werfen. Da brauchen wir auch cleaner, um die Straßen sauber zu halten.

Ich bitte ihn, meine Zigarettenkippen aus meinem kleinen Taschen-Aschenbecher auch gleich zu verbrennen, plaudere noch ein wenig mit ihm, dann ruft mich Brighton, dass wir weiterfahren können.